(red) - „Emoji filzen“, „Surreal Crashkurs“, „Urban Sketching“, „Glassfusing“, „Experimentelle Bildhauerei“ und vieles mehr: Neben den beliebten Klassikern hat die Kunstschule Filderstadt (KSF) im bevorstehenden Herbst- und Wintersemester jede Menge „Trendiges“ im Angebot.

Ab Ende September gibt es eigentlich nichts, was es an der KSF nicht gibt: Malen, Zeichnen, künstlerisches und plastisches Gestalten, Bildhauerei, Tonen, Töpfern, Gipsen, Schweißen, Arbeiten mit Holz oder Pappmaché, Sägen, Bohren, Schmirgeln, Nageln, Leimen, Filzen, Nähen, Schnüren, Drucken, Fotografieren, Zaubern, Theater spielen, Tanzen, Experimentieren, Kreativ-Sein. Das Kursangebot richtet sich an Interessierte jeden Alters (ab zwei Jahren).

Ali Schüler, der Leiter der Kunstschule, freut sich, dass es mehr Veranstaltungen außerhalb der Räume in der Schulstraße 13 in Plattenhardt gibt. Zum Beispiel die „Werkstatt für künstlerisches Gestalten“ für Kinder ab acht Jahren in der Jahnschule Harthausen und im Begegnungszentrum WIE in Sielmingen.

Im Programmheft stoßen Interessierte auf zahlreiche Besonderheiten schon für die Kleinsten. Jugendkunstschulleiterin Barbara Grupp weist auf die Holzwerkstatt hin, auf „Kreatives mit Stil fürs Kinderzimmer“ oder „Surreal Crashkurs“. Die Künstlerin Claudia Dietz lädt zudem zur „Experimentellen Bildhauerei“ ein: Aus Draht, Wachs, Holz, Schnur, Gips, Stein, Farbe, Stoff oder Videokassetten entstehen Skulpturen. „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, sagt sie, „von Kaugummi bis Marmor ist alles möglich“.

Ein Trend findet sich sowohl auf den Kinder- und Jugendseiten des Programms als auch im Erwachsenenbereich: „Urban Sketching“, also Zeichnen in der Stadt. Schüler erzählt: „Weltweit schnappen sich derzeit Tausende von Menschen ihre Skizzenbücher und halten ihre Umgebung in Zeichnungen fest.“ Laura Whitney Bursch werde Jugendlichen ab zwölf Jahren Tipps aus dieser populären Kunstsparte verraten. Auch Schüler selbst wird zu „Urban Sketching“ anleiten. Seine Zielgruppe: „Alle, die zeichnend die Welt entdecken wollen.“ Dies könne ein Lieblingscafé, ein öffentlicher Platz, aber auch die tägliche Fahrt mit dem Bus sein. Die Ergebnisse sollen in einer Ausstellung gezeigt und eventuell in einem „Filderstädter Skizzenbuch“ festgehalten werden.

Ein weiterer Tipp des KSF-Leiters ist das Angebot „Künstlerinnen und Künstler hautnah - Atelierbesuch“. Den Anfang macht die freischaffende Künstlerin Anja Luithle, die zudem das Intensivwochenende „Abformen und Gießen von Kleinplastiken“ anbietet. Kunstfreunde stoßen auch auf Kurse wie Portraitfotografie, Ikonen malen - wie die alten Meister, keramische Großplastik oder auf den Bildhauerworkshop am Wochenende.

Dass „kleine Leute“ ganz besondere Kindergeburtstage an der Kunstschule Filderstadt erleben können, ist bekannt. So wurde in den Atelierräumen im vergangenen Jahr 44 Mal gefeiert. Diese kreativen Geburtstage sind auch für Erwachsene möglich. Zudem kann man Stadtführungen in Filderstadt oder auch Zirkuserlebnisse buchen. Ab dem neuen Semester findet für freiwillig Engagierte regelmäßig der „Treffpunkt Zeit-Raum“ statt. Barbara Grupp erklärt die Absicht: „Wir wollen die Freiwilligen stärken, um gesellschaftspolitische Aufgaben wie Integration, Generationendialog und Nachhaltigkeit in unserer Stadt zu meistern.“