Vor dem neuen Wagen (von links): Kreisbrandmeister Bernhard Dittrich, Kommandanten Alexander Engelfried und Gerhard Hanekamm, OB Christof Bolay und Stefan Heymann vom Sonderfahrzeugverkauf Mercedes-Benz. Foto: oh Quelle: Unbekannt

(red) - Die Freiwillige Feuerwehr Ostfildern hat einen neuen Rüstwagen. Das rund 435 000 Euro teure Fahrzeug wird für die technische Hilfeleistung eingesetzt und ist in Nellingen stationiert.

Nach einem Jahr Bauzeit ist das Gefährt in der vergangenen Woche an die Feuerwehr Ostfildern übergeben worden. Es ersetzt ein Vorgängerfahrzeug aus dem Jahr 1983. Der Rüstwagen wird für alle Arten von Hilfeleistungen, etwa zum Befreien von Menschen aus Unfallfahrzeugen oder zum Einsatz bei Ölunfällen benötigt. Die Feuerwehr habe sehr genau überlegt, was sie brauche, lobte Oberbürgermeister Christof Bolay bei der Übergabe. Und das sei neben einer gut ausgebildeten und einsatzbereiten Mannschaft eben auch gutes Gerät.

Der alte Rüstwagen sei bei der Anschaffung nach neuestem Stand der Technik ausgestattet gewesen, erläuterte Stadtkommandant Gerhard Hanekamm. „Heute ist er nicht mehr zeitgemäß.“ Hanekamm beschrieb den neuen Rüstwagen als „einen fahrenden Baumarkt“. Er enthalte Sägen, Spreizer und eine Rettungsschere, eine Rettungsplattform für Lkw-Unfälle, eine Mineralölpumpe, Einrichtungen zum Auffangen von Gefahrgut, Chemikalienschutzkleidung, eine Seilwinde, Material zur Verkehrsabsicherung und vieles mehr.

Der in Nellingen stationierte Rüstwagen wird nicht nur im ganzen Stadtgebiet, sondern auch auf der Autobahn A 8 zwischen Wendlingen und der Stuttgarter Stadtgrenze und bei Großunfällen auf dem Flughafen eingesetzt. Das Fahrzeug hat rund 435 000 Euro gekostet. Das Land hat sich mit 160 000 Euro beteiligt. Der Kreis gab einen Zuschuss von 20 Prozent. Das Vorgängerfahrzeug wird weiter Dienst tun. Es steht künftig der Feuerwehr in der polnischen Partnerstadt Bierawa zur Verfügung.