,,Ohne mein Handy wäre ich verloren“, meinte ein Siebtklässler, als wir uns in der Köngener Burgschule umgehört haben, um zu erfahren, was Schüler über Handysucht und Social Media denken. Das Thema hat es in sich, schließlich investieren viele Menschen immer mehr Geld und Zeit in die digitale Welt. Gerade manche Jugendliche sind heute regelrecht fasziniert von den digitalen Möglichkeiten. Dagegen hört man von Älteren oft die Frage, was Social Media eigentlich sei. Elisa Reichert, Charlotte Nißle und Jennifer Schreiter aus der letztjährigen Klasse 8R2 der Burgschule Köngen haben sich für das EZ-Projekt „Zeitung in der Schule“ umgehört.

Social Media ist eine Form der Kommunikation, die verschiedene Plattformen im Internet nutzt. Bei manchen Nutzern hat man jedoch den Eindruck, dass sie irgendwann gar nicht mehr richtig in der normalen Welt leben, sondern mehr und mehr in eine virtuelle Realität geraten. Social-Media-Seiten wie Instagram, Twitter, Snapchat oder Facebook haben ihre Tücken: Viele Jugendliche tun alles, um immer auf dem neuesten Stand zu sein und alle Neuigkeiten schnellstmöglich zu erfahren.

Wir haben einen Selbstversuch gestartet: Zwei von uns haben bewusst auf Instagram und Co. verzichtet. Eine von uns mochte ihr Handy nicht mal für eine Woche zur Seite legen, weil ihr der Kontakt zu ihren Freunden, die sie nicht jeden Tag sieht, wichtiger ist. Dass der Verzicht auf Handy und Social Media durchaus eine positive Wirkung haben kann, hat dieser Selbstversuch jedoch gezeigt: Ohne die Nutzung sozialer Medien lässt es sich viel freier leben, und mancher, der es einmal ausprobiert, könnte zu dem Schluss kommen, dass man auch ganz gut ohne all die Internet-Plattformen leben kann, die einem das Gefühl geben, man müsste ständig aufs Handy schauen, um nur ja nichts zu verpassen. Deshalb haben wir an unserer Schule gefragt: „Wer kann einen Tag lang auf sein Handy verzichten?“ Viele Schüler konnten sich mit einem Tag noch anfreunden - bei einer Woche gab es deutlich weniger Zustimmung. Schon in Klasse 5 wären nur noch 40 Prozent der Schüler bereit, so lange auf ihr Handy zu verzichten.