Wie haben Sie Ihren Mann kennengelernt? Foto: Bulgrin - Bulgrin

Renata Alt

Alter: 52 Jahre, geboren am 27. August 1965

Sternzeichen: Jungfrau

Verheiratet mit einem Frisör, keine Kinder

Wohnt in Kirchheim unter Teck

Renata Alt wurde 1965 in Skalica (Slowakei/Tschechoslowakei) geboren. 1991 arbeitete sie im Außenhandelsministerium in Prag (Tschechien) in der Abteilung Europa und EWG (EU). 1992 wurde sie vom Auswärtigen Amt in Prag als Diplomatin nach Deutschland entsandt - akkreditiert vom Außenminister Klaus Kinkel. Seit 2000 die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie ist Chemie-Diplom-Ingenieurin und arbeitet als wissenschaftliche Ernährungsberaterin.

Wie lautete das Thema Ihrer Diplomarbeit?

"Charakterisierung der inhibitorischen Wirkung von Zephalosporinen auf die Synthese der Zellwand bei Bakterien"

Wo haben Sie Ihren Mann kennengelernt?

Beim Golfspielen in München – er hat mir einen Golfball geschenkt.

Was machen Sie gern in Ihrer Freizeit?

Ich wandere gerne. Auf der Schwäbischen Alb und in der Schweiz, weil die Berge mich an meine Heimat, die Slowakei, erinnern. Denn wenn ich meine Eltern in der Hohen Tatra besuchen will, fahre ich zehn Stunden, in der Schweiz bin ich schneller.

Sie sind durch Ihre persönliche Geschichte politisch geworden, oder?

Ich bin in einem kommunistischen System aufgewachsen, gerade durch die Geschichte meines Landes, die strengen Bestimmungen, sehe ich, wieviel Freiheit wir in Europa haben. Die linke Ideologie hört sich für viele Menschen schön an, aber dieses System hat sie fast erwürgt. Ich habe es selbst erlebt. Jede Freiheit wird eingeschränkt, vor allem die Kreativität. Das heutige Europa ist ein Geschenk.

Wie sehen Sie die Zukunft?

Wir müssen mutig sein, zuversichtlich, optimistisch, die Chancen ergreifen, die uns sich jeden Tag bieten.

Persönlicher #gEZnoch-Moment:

Das Schlechtreden von vielen Dingen des Alltags. In der Region hier sagen die Leute nich:. „Das ist gut“, sondern „das ist nicht schlecht. Nicht: „gute Idee“, sondern „keine schlechte Idee.“ Mir fehlt die Dankbarkeit dafür, was wir haben. Da meine Familie und Freunde über die ganze Welt verstreut ist, vergleiche ich viel die Lebensumstände. Eine Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit Alten und Kindern umgeht – und das funktioniert bei uns hervorragend.