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Wer online mitmacht bei der EZ-Weihnachtsspendenaktion, kann zweifach helfen. Denn die Kreissparkasse verdoppelt den Betrag.

Kreis Esslingen Gutes tun, um Menschen im Kreis, die unerwartet in Not geraten sind, zu helfen: Dieses Ziel verfolgt die Weihnachtsspendenaktion der Eßlinger Zeitung. Auch in diesem Jahr besteht wieder die Möglichkeit, über das Internetportal „gut-fuer-den-landkreis.de“ direkt zu überweisen. Spenden, die über diese Plattform ab dem 13. Dezember eingehen, wird die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen im Rahmen einer sogenannten Verdopplungsaktion verdoppeln.

„Bei allen Spenden, die zugunsten der EZ-Spendenaktion auf der Plattform eingehen, legen wir noch einmal das Doppelte oben drauf“, erklärt Marcus Wittkamp von der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen unter Vorbehalt. Ein paar Einschränkungen gibt es nämlich. Unter anderem läuft die Aktion erst pünktlich ab 10 Uhr am Donnerstag, den 13. Dezember. „Es ist ganz wichtig, dass man sich daran hält. Denn wenn eine Spende um 9.59 Uhr eingeht, wird sie nicht verdoppelt“, sagt Wittkamp. Außerdem werden nur Einzelspenden bis zu einer Summe von 100 Euro verzweifacht. Nach unten hin sind allerdings keine Grenzen gesetzt. „Auch kleine Beträge wie 50 Cent oder ein paar Euro finden Beachtung.“

10.000 Euro Budget

Das Budget der Aktion liegt in diesem Jahr bei 10 000 Euro. Ist dieser Betrag erreicht, endet die Verdopplungsaktion automatisch. „Im Schnitt dauern die Aktionen um die acht Minuten, dann ist das Budget meistens aufgebraucht“, erzählt Wittkamp von anderen Projekten, die durch die regionale Spendenplattform bereits unterstützt wurden. Seit 2015 gibt es die Initiative „gut-fuer-den-landkreis-esslingen.de“, die die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen zusammen mit Deutschlands größter Internet-Spendenplattform better-place.org betreibt. Seither wurden auf diesem Weg für über 300 Projekte mehr als 800 000 Euro gesammelt.

Auf der Internetseite selbst wird pro Projekt eine Spendensumme festgelegt, die es anschließend zu erfüllen gilt. Zusätzlich ist dort sichtbar, wie viel Prozent bis zur Erfüllung des Spendenziels noch fehlen. Auch ist dort abzulesen, wie viele Personen bereits gespendet haben. Bei Zeitungen würde es üblicherweise immer etwas länger dauern, ehe die Obergrenze erreicht sei. „Deshalb läuft die Verdopplungsaktion einfach so lange, bis wir den Eindruck haben, dass nichts mehr geht und sie von uns abgebrochen wird“, sagt Wittkamp. Im vergangenen Jahr sei dies ungefähr nach einer Woche der Fall gewesen. „Aber das wollen wir natürlich nicht: Ziel muss es sein, dass die Aktion gut läuft und die 10 000 Euro erreicht werden“, stellt Wittkamp klar.

Großzügiger auf digitalem Weg

Vier bis fünf Verdopplungsaktionen pro Jahr veranstaltet die Kreissparkasse. Meistens zu einem besonderen Datum wie dem Weltspartag oder eben jetzt zu Weihnachten. Ziel des Ganzen ist es dabei, Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und deren Projekte zu unterstützen. „Wir schlagen so eigentlich zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagt Wittkamp. Einerseits würden die Projekte auf kostenlosem Weg zusätzliche Bekanntheit erlangen und andererseits würden sie eine Plattform zur Seite gestellt bekommen, wo sie ihre Projekte publik machen und gleichzeitig Geld sammeln können. „Mit der Plattform wollen wir der Region und den Menschen hier helfen“, so Wittkamp. Die Weihnachtsspendenaktion der Eßlinger Zeitung stellt für die Kreissparkasse dabei ein ganz wichtiges Thema dar, weil diese gleich mehrere Möglichkeiten bietet, aktiv zu werden. „Durch Unterstützung der Weihnachtsspendenaktion können wir die breite Masse in der Region unterstützen“, sagt Wittkamp. Schließlich werden die Spendengelder zwischen Vereinen, sozialen Einrichtungen und einzelnen Personen aufgeteilt – was der Kreissparkasse durchaus zusagt.

Darüber hinaus gibt es einen weiteren Vorteil für alle Seiten: „Wir ergänzen die Aktion quasi durch einen digitalen Weg.“ Schließlich habe sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Menschen dazu bereit sind, mehr zu spenden, sofern sie dies auf einem digitalen Weg tun können. „Während es analog im Schnitt 20 bis 30 Euro pro Person sind, spenden die Menschen online durchschnittlich 70 bis 80 Euro“, erzählt Wittkamp von einer Untersuchung von better-place.org. „Ich bin deshalb überzeugt, dass das digitale Spenden die Zukunft ist.“

Prominenz am EZ-Glühweinstand

Wenn sich Mitglieder der Standortinitiative Neue Neckarwiesen (SINN) am EZ-Stand der Weihnachtsspendenaktion auf dem Weihnachtsdorf betätigen, dann brummt der Laden. Schließlich verstehen die Gewerbereibenden etwas von Geschäften. So auch Martina Schmid, Prokuristin und kaufmännische Leiterin der Manfred Schmid GmbH & Co KG und SINN-Vorstand sowie Thomas Eger, Geschäftsführer des Getränke-Centers Bayha GmbH und zweiter Vorsitzender der Initiative. Die SINN-Vorsitzende Elli Roderburg-Schnierle sorgte in Begleitung der neuen Gewerbegebietsmanagerin Juliane Schlindwein vor dem Stand für Umsatz, indem sie großzügig zum Umtrunk einlud. Auch Esslingens Wirtschaftsförderer Mark Grün war mit von der Partie, der das Geschehen hinter dem Stand genau beobachtete. Schließlich hat er seinen Einsatz für die gute Sache noch vor sich und will gut vorbereitet sein. Da muss er sich warm anziehen, denn Martina Schmid und Thomas Eger haben kräftig vorgelegt.

Heute schenken aus von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr Frank Schnierle, Kreisvorsitzender der Kraftfahrzeuginnung und Geschäftsführer des Esslinger Autohauses Jesinger, und Markus Schaaf, Mitglied des Vorstands der Volksbank Esslingen.

Spenden auf digitalem Weg ist unter folgendem Link möglich: https://www.gut-fuer-den-landkreis-esslingen.de/projects/66218