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Stuttgart (dpa/lsw) - Im Tarifkonflikt des Südwest-Einzelhandels setzt die Gewerkschaft Verdi weiter auf Konfrontation. Am Donnerstag beteiligten sich rund 700 Mitarbeiter an Warnstreiks in Baden-Württemberg, wie ein Sprecher in Stuttgart mitteilte. Betroffen waren laut Mitteilung die Unternehmen Ikea, Kaufland, real, Obi, Kaufhof, H&M, COS, Esprit, Zara, K-Mail-Order - mit Filialen im Großraum Mannheim-Heidelberg sowie in Stuttgart, Pforzheim, Esslingen, Tübingen, Freiburg, Überlingen, Friedrichshafen, Konstanz, Singen und Radolfzell. Die Tarifparteien treffen sich am Freitag in Korntal-Münchingen zur vierten Verhandlungsrunde.
Die Fronten sind verhärtet: Während Verdi ein Plus von 6 Prozent für die Beschäftigten für einen einjährigen Tarifvertrag fordert, bieten die Arbeitgeber in einem zweijährigen Tarifvertrag zunächst 1,5 Prozent mehr Geld und in einem zweiten Schritt 1,0 Prozent mehr an. Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke sagte: „Hier müssen sich die Arbeitgeber bewegen, sonst wird es keine Einigung geben - und keine Ruhe in den Betrieben.“