Tihana Canjuga und ihr Ehemann Bojan aus Stuttgart genießen gemeinsam mit Sandra Koprek aus Bernhausen das Street Food Festival. Foto: Koch - Koch

Street Food liegt im Trend. Schnell zubereitete internationale Gerichte aus dem Foodtruck kann man von Donnerstag bis Sonntag auch in Esslingen genießen.

EsslingenStreet Food liegt im Trend. Schnell zubereitete internationale Gerichte aus dem Foodtruck kann man bis zum Sonntag auch in Esslingen genießen: Am gestrigen Donnerstag hat das erste Esslinger Street Food Festival auf dem Hafenmarkt eröffnet. Das Publikum zeigte sich neugierig und aufgeschlossen: Im Nu füllten sich die Tische und Bänke auf dem Platz, trotz durchwachsener Wettervorhersage und ominöser Wolkenformationen am Himmel.

„Essen geht immer“, lachte ein gut gelaunter Besucher, der sich soeben am nostalgisch verchromten „Wild West Foodtruck“ einen herzhaftes Rumpsteak gesichert hatte. Unter den insgesamt zehn originell dekorierten Foodtrucks, bunt bemalten Wohnwagen oder Holzbuden auf Rädern hatten die hungrigen „Premierengäste“ die kulinarische Qual der Wahl.

Für asiatische Leckereien aus dem Wok und einen Burger hatten sich Tihana und Bojan Canjuga entschieden. Das Ehepaar war extra aus Stuttgart gekommen – und zeigte sich positiv überrascht. „Wir waren schon öfter auf solchen Events und finden es gut, dass so viele verschiedene Sachen angeboten werden“, sagte Tihana Canjuga. Ihre Freundin Sandra Koprek aus Bernhausen war ebenfalls angetan. „Ich finde es schön, hoffentlich findet das in Zukunft hier öfter statt“. Sehr zufrieden mit dem Auftakt zeigte sich auch Mark Wilcke, der das Event gemeinsam mit Enzo Messinese auf die Beine gestellt hat. Mit dem Konzept hatten sich die Veranstalter ursprünglich für eine Nachfolge des Zwiebelfestes, das traditionell im August über die Bühne geht, beworben. Den Zuschlag erhielten sie zwar nicht. „Der Gemeinderat fand das Konzept aber toll, und hat uns empfohlen, dass wir uns mit dem Ordnungsamt wegen eines Alternativtermins zusammensetzen“, berichtet Mark Wilcke. Wie schnell dann alles über die Bühne ging, überraschte auch die Veranstalter: Zum Glück habe man auf die Schnelle noch attraktive Aussteller gefunden, so Wilcke.

Genüsslich durchfuttern kann man sich unter anderem bei den Foodpiraten. Auf der standesgemäß mit einem Totenkopf dekorierten Speisetafel finden sich herzhafte „Piraten“ - und „Fluch der Karibik“ – Panini. Nebenan lockt exotisch gewürzte indische Küche, etwa mit Kichererbsen-Curry oder einem Pakoras-Teller. Wer es feurig-ungarisch will, ist beim Stand des „Street Food Teams“ an der richtigen Adresse: Dort werden „frisch gebackene Brottüten“ mit ungarischen und bayrischen Würstchen, Kraut, Bacon oder Käsesauce bestückt. Für den süßen Hunger sind holländische „Poffertjes“ im Angebot: Dabei handelt es sich um „fluffige Mini-Pancakes“, die etwa mit Erdbeeren und Nutella oder auch mit Sahne, Marshmallows und bunten Zucker-Einhörnern gefüllt werden. Österreichisches Flair versprühen „Die Kärntner“ mit ihren hausgemachten und fantasievoll gefüllten Nudelspezialitäten.

Ganz international war am ersten Tag der kulinarischen Sause auch das Publikum auf dem Hafenmarkt: So waren an einem Tisch etwa Gäste aus den Niederlanden, Litauen und der Dominikanischen Republik zu finden. Das Essen sei lecker, resümierte Stephan van Leeuwen, und das ganze Event schön übersichtlich. Schwer sei es nur zu entscheiden, was man denn nun essen wolle. Eine Hilfestellung bieten hier die Probierportionen, die an einigen Ständen zu haben sind.

Das Street Food Festival läuft noch bis Sonntag um 22 Uhr.