Damit die Böschung zwischen dem Hermann-Kurz-Weg und der Plochinger Straße nicht zur Gefahr für Radler, Autofahrer und Fußgänger wird, hat der städtische Baubetrieb ein Geländer montiert. Foto: Bulgrin Quelle: Unbekannt

Von Dagmar Weinberg

Fußgänger, Radler und Autofahrer müssen keine Angst mehr haben, dass ihnen die steile Böschung im Hermann-Kurz-Weg zum Verhängnis werden könnte. Um Abstürze und Unfälle zu vermeiden, hat der städtische Baubetrieb den Abhang zur Plochinger Straße jetzt mit einem Geländer gesichert.

Viele Jahre lang hatte eine rund 570 Meter lange Hainbuchenhecke als natürliche Barriere gedient. Da das Grünflächenamt aber im Rahmen der Haushaltskonsolidierung sparen muss, haben Amtsleiter Burkhard Nolte und sein Team im vergangenen Jahr den Esslinger Grünbestand durchforstet. Dabei sind sie auch auf die „extrem pflegeaufwendige Schnitthecke“ im Hermann-Kurz-Weg gestoßen. Weil alles, was regelmäßig Pflege braucht, Geld kostet, beschloss das Grünflächenamt, sich von der Hecke zu verabschieden. Bevor die städtischen Gärtner aber in den Wintermonaten zur Säge griffen, „haben wir diese Maßnahme natürlich mit dem Oberesslinger Bürgerauschuss besprochen“ - und auch gleich Bedenken ausgeräumt, dass durch die Rodung der Hecke Vögel heimatlos werden könnten. „Die Böschung ist sehr dicht und naturnah bewachsen“, erklärt Burkhard Nolte. „Die Feldgehölze, die dort stehen, bieten einen ausreichend großen Lebensraum für Vögel und andere Tiere.“

Kaum war die Hecke verschwunden, meldeten sich im städtischen Tiefbauamt Anwohner, „die aufgrund der steilen Kante, die dort entstanden ist, Angst hatten, dass etwas passieren könnte“, berichtet Michael Hägele vom Tiefbauamt. Da mit dem Hermann-Kurz-Weg eine öffentliche Verkehrsfläche an die Böschung grenzt, „haben wir die Verkehrssicherungspflicht“. Um der nachzukommen, entschied man sich, den Weg durch ein Metallgeländer abzusichern. „Das ist deutlich dauerhafter als ein Geländer aus Holz und braucht vor allem keine Pflege.“