Esslingen (red) -Der Baubeginn für die Lärmschutzwand an der B10 entlang der Berkheimer Straße rückt näher. Das hat der Esslinger Landtagsabgeordnete Wolfgang Drexler gestern mitgeteilt, der sich bereits 2016 für den Schutz der Anwohner in den denkmalgeschützten Häusern eingesetzt hatte. Verkehrsminister Herrmann hatte damals die Prüfung eingeleitet. Derzeit arbeiten die Fachleute an der Grundlagenermittlung und der Variantenuntersuchung für die Wand. Ein Entwurf liegt bereits vor, in dem verschiedene Varianten aufgeführt werden. Es habe sich gezeigt, dass ein Entwässerungskanal genau in dem Bereich verlaufe, in dem die Wand stehen soll, schreibt Drexler. Zudem kreuzen dort mehrere Leitungen. „Nun gibt es gute Nachrichten aus dem Regierungspräsidium“, so Drexler. „Der Abschluss der Vorplanung wird noch in diesem Jahr erwartet.“ Regierungspräsident Wolfgang Reimer teile in einem Brief mit, dass - abhängig von den Ergebnissen der Vorplanung - mit dem Bau der Lärmschutzwand 2019 begonnen werden könnte. „Nun sollten schnellstmöglich die Anwohnerinnen und Anwohner über die Ergebnisse der Vorplanung durch das Regierungspräsidium informiert und mit einbezogen werden. Darum habe ich Regierungspräsident Reimer in einem Schreiben gebeten“, so Drexler, der bei einem solchen Austausch auch gerne dabei wäre.

Die Häuserreihe in der Berkheimer Straße wurde vor rund 100 Jahren unter anderem von dem Esslinger Architekten Albert Benz erstellt und zeichnet sich insbesondere durch vielfältige Jugendstilelemente aus. Seinerzeit waren die denkmalgeschützten Villen der Abschluss des Neckarvorlands vor den bewaldeten Höhen. Zwischenzeitlich ist dieser Bereich durch die B10 überlagert. Im Lärmkonturenplan der Stadt Esslingen wird in diesem Bereich mit die höchste Verkehrslärmemission verzeichnet.