Helmut Thienwiebel knüpft Kontakte mit Polen. Foto: Bulgrin Quelle: Unbekannt

Esslingen (eli) - „Anfangs waren alle sehr aufgeregt“, erinnerte Helmut Thienwiebel an die Anfänge des Austauschs mit der polnischen Partnerstadt Piotrkow Trybunalski vor 25 Jahren. Der 85-Jährige ist bis heute ein Motor der Beziehungen zwischen den Nachbarländern. Bei vielen Reisen festigten er und seine Mitstreiter von der West-Ost-Gesellschaft die Beziehungen. Beate Thalmann, Else Küchle und Marie-Luise Reichel sind ebenfalls Mitglieder der Gesellschaft, die sich auf vielen Ebenen um die Kontakte kümmert. Jahrelang kamen sie zum Stadtfest der polnischen Stadt, um dort Maultaschen anzubieten.

Engagierte Mitglieder der West-Ost-Gesellschaft sind auch die Esslinger Stadträte Gerd Deffner, Klaus Hummel, Heidi Bär und Brigitte Krömer-Schmeissner. Sie waren ebenfalls Mitglieder der Delegation, stellten bei der Reise ihren Kollegen Enrico Bertazzoni, Marco Bertazzoni und Annette Silberhorn-Hemminger die polnischen Freunde vor. „Viele kenne ich schon seit 25 Jahren“, schwärmte Helmut Thienwiebel. Der langjährige Vorsitzende des Kreisjugendrings Esslingen ist glücklich, dass auch der Stadtjugendring die Partnerdschaft weiter mittragen möchte. „Für die Jugend bietet der Austausch auch aus historischer Sicht viel.“ Brigitte Krömer-Schmeisser wünscht sich, dass auch mehr junge Menschen bei der West-Ost-Gesellschaft mitmachen. Auch auf der polnischen Seite habe man Nachwuchssorgen.

Dass sich der Schüleraustausch immer mehr zur Triebfeder der Begegnungen entwickelt, freut auch die Stadträte. Die Kommune unterstützt die Reisen in die Partnerstädte mit einem festen Beitrag. Jutta Fahrion und Cornelia Schäfer, die sich bei der Stadt um die Partnerschaften kümmern, knüpfen mit hohem Engagement Kontakte ins Nachbarland Polen.