Quelle: Unbekannt

Von Christian Dörmann

Am kommenden Freitag endet die Bewerbungsfrist für den Inklusionspreis 2017 „Alle zusammen“. Bis einschließlich zum 30. Juni können sich Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen entweder selbst für die Auszeichnung bewerben, oder sie können von Leserinnen und Lesern der Eßlinger Zeitung als preiswürdig vorgeschlagen werden. Die Volksbank Esslingen und die EZ schreiben den mit insgesamt 5000 Euro dotierten Ehrenamtspreis bereits zum zweiten Mal aus und haben diesmal den Themenschwerpunkt auf vorbildliche Projekte aus dem Bereich Mittelstand und Handwerk gelegt.

Viele Möglichkeiten für Taten

Wer sich noch an der aktuellen Preisrunde beteiligen oder einen Vorschlag einreichen will, sollte sich sputen. Denn mit dem nächsten Freitag läuft die Bewerbungsfrist ab. Gesucht werden Projekte, die das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung fördern. Dabei hat die Arbeitswelt eine große Bedeutung, schließlich verbringen wir einen großen Teil unseres Tages in der Firma zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die dazu beitragen, den Gedanken der Inklusion mit Taten auszufüllen. Inklusion, das ist die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben - unabhängig davon, ob sie ein Handicap haben oder nicht.

Auf dem Weg zu diesem Ziel helfen barrierefreie Zugänge ins Unternehmen, Angebote für Umschulungen, EDV-gestützte Systeme, die Mitarbeitern mit Behinderung ihre Tätigkeit erleichtern, das Erlernen der Gebärdensprache, um die Kommunikation zu verbessern, oder aber gemeinsame Aktivitäten in der Freizeit. Dies sind nur einige Beispiele. Die Palette der Möglichkeiten, das Motto des Inklusionspreises „Alle zusammen“ im Arbeitsalltag umzusetzen, ist natürlich wesentlich größer. Und mit solchen Projekten sollte man nicht hinter dem Berg halten, weil sie auch anderen Handwerksbetrieben und Mittelständlern Mut machen können, sich im Sinne des Ehrenamtspreises zu engagieren. Abgesehen davon verdient der Abbau von Grenzen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung eine öffentliche Würdigung.

Artikelserie würdigt Projekte

Nach Ablauf der Einreichungsfrist in wenigen Tagen wird eine Jury darüber entscheiden, welche Projekte in die Endrunde gelangen und im Rahmen einer Artikelserie in der Eßlinger Zeitung vorgestellt werden. Und dann stehen die Volksbank-Vorstände Heinz Fohrer, Markus Schaaf, der Bereichsleiter Vertriebsmanagement der Volksbank, Andreas Fischer, sowie EZ-Herausgeberin Christine Bechtle-Kobarg, Chefredakteur Gerd Schneider und dessen Stellvertreter Christian Dörmann als Juroren vor der schwierigen Aufgabe, aus den eingegangenen Preisvorschlägen eine Rangfolge zu ermitteln. Unterstützt werden sie dabei als Fachpreisrichter von Matthias Berg, ehemaliger Esslinger Vize-Landrat und einer der erfolgreichesten Behindertensportler weltweit. Wer am Ende die Nase vorn haben wird, bleibt ein Geheimnis bis zum 25. Oktober, wenn es um die feierliche Preisverleihung geht. Mit dabei wird übrigens Niko „Bonsai“ Kappel sein. Er ist Bankkaufmann bei der Volksbank Welzheim und Paralympics-Goldmedaillengewinner 2016 im Kugelstoßen. Niko Kappel kann also aus erster Hand darüber berichten, wie es ist, als kleinwüchsiger Mensch voll in den Arbeitsprozess integriert zu sein und dazu noch ein erfolgreiches Sportlerleben zu führen. 2016 war er Behindertensportler des Jahres.

diese zielgruppen sind angesprochen und so kann man sich beteiligen

Die Ausschreibung des Inklusionspreises „Alle zusammen“ von Volksbank Esslingen und Eßlinger Zeitung richtet sich dieses Mal an das Handwerk und an mittelständische Betriebe, die Menschen mit einem Handicap beschäftigen.

Teilnehmen können alle Handwerksbetriebe und mittelständisch geprägte Unternehmen, die sich in irgend einer Weise damit befassen, für Menschen mit Behinderung Beschäftigungsmöglichkeiten zu organisieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Thema Inklusion zu leisten. Die Firmen müssen ihren Sitz im Verbreitungsgebiet der Eßlinger Zeitung haben.

Die Handwerksbetriebe und mittelständischen Unternehmen können sich entweder selbst mit einem Projekt bewerben oder sie können von Leserinnen und Lesern der EZ vorgeschlagen werden.

Ausgezeichnet werden Projekte und Ideen, die vom 1. Januar 2015 bis zum 30. Juni 2017 umgesetzt worden sind, oder mit deren Umsetzung begonnen worden ist.

Teilnahmemöglichkeiten: Wer sich als Unternehmen am Inklusionspreis 2017 beteiligen oder wer als EZ-Leserin oder -Leser einen Betrieb vorschlagen will, kann dies auf unterschiedlichen Wegen tun. So liegen in allen Geschäftsstellen der Volksbank Esslingen und im EZ-Haus am Esslinger Marktplatz 6 Flyer aus, die im Detail über die Ausschreibung informieren und über die auch die Bewerbungsunterlagen angefordert werden können. Zudem ist es auch ganz unkompliziert möglich, sich über die Homepage des Inklusionspreises zu beteiligen. Dort findet sich neben allen Informationen auch ein ausführlicher Bewerbungsbogen, den man herunterladen kann.

Die Adresse lautet: www.inklusionspreis-esslingen.de

Abgabetermin für die Bewerbungsunterlagen ist der 30. Juni. 2017.