Hans Kusterer hat ein gutes Händchen für seine Reben. Gute Beurteilungen in den wichtigen Weinführern bestätigen das.Archiv Foto: Bulgrin Quelle: Unbekannt

Von Christian Dörmann

Wer es als Wengerter in die einschlägigen Fachpublikationen wie Feinschmecker, Eichelmann, Vinum, Gault & Millau Weinguide oder Falstaff geschafft hat, der darf dies bereits als Auszeichnung betrachten. Wenn dann noch die Beurteilungen weit überdurchschnittlich sind, dann geht das runter wie eine Rotweincuvée Mélac aus dem Hause Kusterer. Wieder einmal erweist sich die Familie Kusterer mit Weingutinhaber Hans Kusterer, Ehefrau Monika und Sohn Maximilian, der als Kellermeister im elterlichen Betrieb wirkt, als Botschafterin edler Tropfen aus Esslinger Lagen.

Die neu erschienenen Weinführer mit internationalem Wirkungsgrad bilden bekanntlich das ab, was man nicht nur im Weinbau als Auslese bezeichnet. Und so hofft man in den Weingütern unseres Landes alljährlich auf ein wohlwollendes Kapitel in den umfänglichen Werken. Die Ausgaben für 2018 liegen bereits vor, und im „Feinschmecker“ gelangt man etwa zu dem Ergebnis, wonach der Esslinger Selbstvermarkter mit seinem Betrieb zu den besten Weingütern in Deutschland zählt. Eine entsprechende Urkunde belegt diese Auszeichnung.

„Eine starke Vorstellung“

Im „Eichelmann“ glänzt das Weingut Kusterer wieder mit vier von möglichen fünf Sternen, und die fachkundigen Verkoster sind in ihren Erwartungen offenkundig nicht enttäuscht worden: „Auch in diesem Jahr ist das Einstiegsniveau wieder hoch, so wie wir das kennen, sowohl bei den Weißweinen als auch bei den Rotweinen.“ Dabei haben die Spätburgunder mit zwei Weinen des Jahrgangs 2013 und besagte Rotweincuvée Mélac den Geschmack der Tester besonders gut getroffen. „Eine starke Vorstellung“, urteilen sie.

Blicken wir in den Weinguide Deutschland 2018 Vinum und stellen fest, dass sich die Rotweincuvée Mélac des Jahrgangs 2013 auch dort großer Beliebtheit erfreut. „Souverän wie immer (...) mit komplexer, aber nicht überladener Beerenfrucht“, sagt man bei Vinum. Und am Ende hat der Wein in der Kategorie Cuvées mit 15,5 von maximal 20 Punkten die Finalrunde des Deutschen Rotweinpreises 2017 erreicht. Ein „Certificate of Excellence“ ziert dieses Ergebnis. Im Gault & Millau wird den in traditioneller Flaschengärung hergestellten Jahrgangssekten aus dem Hause Kusterer besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dies ist die Domäne von Maximilian Kusterer, der als Kellermeister die Philosophie vertritt: „Wein braucht Zeit. Nicht nur Rotwein, auch hochwertige Weiße und feine Schaumweine offenbaren erst mit den Jahren, was wirklich in ihnen steckt.“

Bleibt noch der Falstaff Wein Guide, welcher Kusterers Weine auf diese Weise beschreibt: „Sie sind exzellentes Handwerk, verbinden Charakter mit Feinheit.“