Superautos wie dieser AMG-Mercedes (vorn) und der rote Ferrari hinter ihm werden am Sonntag bei „Cars & Rockstars“ zu sehen sein. Foto: oh Quelle: Unbekannt

Von Alexander Maier

Marc Wenger ist ein erklärter Auto-Enthusiast. Er sammelt und fährt flotte Flitzer, und er hat sich in der Szene einen Namen gemacht. Weil er seine Leidenschaft gerne mit anderen teilt, hat der Esslinger zusammen mit Thomas Engelhardt und Marco Ullsperger einen der größten Szenetreffs der Region organisiert: „Cars & Rockstars“ nennt er sich, und er präsentiert am Sonntag, 27. August, von 11 bis 18 Uhr im Esslinger Industriegebiet Sirnau mehr als 1000 getunte Superautos, Oldtimer und Motorräder. „Die Freude am Fahrzeug soll im Mittelpunkt stehen“, gibt Wenger schon mal die Richtung an.

Vielfalt ist Trumpf bei den „Cars & Rockstars“. Fahrzeug-Fans aus ganz Süddeutschland haben sich bereits angesagt, und viele von ihnen werden ihre Schätze mitbringen. Dass man einen flotten Flitzer sein Eigen nennt, ist natürlich nicht Bedingung, wenn man bei der Fahrzeugshow dabei sein möchte: Auch Besucher, die einfach nur schauen, mit anderen fachsimpeln oder dem Sound röhrender Motoren lauschen wollen, sind willkommen. Unverbesserliche Raser müssen dagegen einen weiten Bogen ums Industriegebiet Sirnau machen: Dort gilt am Sonntag generell Tempo 30 - wer den Bleifuß nicht im Griff hat, sollte besser anderswo das Gaspedal durchtreten.

Marc Wenger hat im vergangenen Jahr die Premiere seiner „Cars & Rockstars“ gefeiert, und er ist überzeugt, dass das Industriegebiet Sirnau dafür der ideale Ort ist: „Dank freundlicher Unterstützung durch Möbel Rieger und Metro haben wir dort den nötigen Platz, um die Fahrzeuge angemessen zu präsentieren. Und wir stören niemanden dabei. Im vergangenen Jahr war’s absolut friedlich. Besucher und Aussteller waren einfach nur zufrieden.“ Dazu soll auch die Bewirtung beitragen, für die neben Metro und Rieger auch diverse Stände sorgen werden.

Trotz Tempo 30 dürfen am Sonntag natürlich die Motoren röhren. Beim dB-Contest um 13 Uhr messen sich getunte Fahrzeuge - mehr als 300 Tuner haben sich angesagt. Und um 12.30 sowie um 15 Uhr zeigt der Profi-Fahrer Johannes Öxler, was er kann. Besonders wichtig ist Marc Wenger jedoch, dass die Besucher untereinander ins Gespräch kommen: „Mir gefällt bei solchen Veranstaltungen am besten, dass man mit vielen Leuten in Kontakt kommt, die dieselbe Begeisterung für außergewöhnliche Fahrzeuge teilen. Ich freue mich schon jetzt auf das, was man unter Kennern ‚Benzingespräche’ nennt.“ Und dafür nimmt Marc Wenger einen großen logistischen Aufwand in Kauf: „Die Veranstaltung ist reine Liebhaberei. Verdient ist damit kein Cent.“ Doch das ist ihm einerlei - viel wichtiger ist dem passionierten Autosammler und -fahrer, dass es ausnahmsweise nicht um Dieselärger und Abgasskandale geht: „Besondere Autos können etwas sehr Reizvolles sein. Das soll angesichts der aktuellen Feinstaubdiskussion nicht in Vergessenheit geraten.“