EST-Chef Michael Metzler. Foto: oh - oh

EST-Chef Michael Metzler ist zuversichtlich, dass Gastronomen das Esslinger Sommerfest stemmen werden. Daran ändert für ihn auch ein holpriger Start nichts.

EsslingenAuch wenn der Start in eine mögliche Gemeinschaft von Sommerfest-Wirten holprig geraten ist, bleibt Michael Metzler als Geschäftsführer der Esslinger Stadtmarketing und Tourismus GmbH (EST) mit Blick auf dieses und nächstes Jahr zuversichtlich. „Der Ball liegt jetzt bei den Wirten“, sagt er nach dem Eindruck eines Frühstücks, zu dem Thomas Kielmeyer Kollegen und Wengerter in seinen Marktplatzbesen eingeladen hatte (die EZ berichtete). Dabei war es vor allem darum gegangen, Unstimmigkeiten zwischen Kielmeyer und Christian List („Der Rote Hirsch“) mit Blick auf ein Sommerfest auszuräumen, mit dem die Zeit bis zu einer von der EST organisierten Nachfolgeveranstaltung für das bisherige Zwiebelfest überbrückt werden soll.

Gastwirt Kay Rügner (Gambrinus/Dulkhäusle) hatte am Samstag während des Wirtefrühstücks angeregt, die EST schon jetzt als Gesprächspartnerin mit ins Boot zu holen. Dem will sich Michael Metzler nicht verschließen, allerdings hat er zunächst einmal den 31. März im Blick. Bis zu diesem Tag können sich neben Christian List noch weitere potenzielle Veranstalter bei der Stadt für eine Festivität bewerben. Erst wenn klar ist, dass es tatsächlich auf die Konstellation List und weitere Esslinger Gastronomen hinausläuft, will sich Metzler in die bereits laufenden Gespräche zwischen den Wirten einklinken. Allerdings nur als Berater, sofern dies gewünscht wird.

Wackeliger Start

Ansonsten beobachtet Metzler das weitere Geschehen trotz wackeligem Start mit Zuversicht. „Wir würden uns freuen, wenn die Wirte das hinkriegen“, meint der EST-Chef im Hinblick auf ein gastronomisches Event auf dem Marktplatz in diesem und im nächsten Jahr. Mangelndes Know-how kann aus Sicht von Metzler jedenfalls kein Hinderungsgrund sein: „Ich bin mir sicher, dass die Gastronomen ein solches Fest stemmen können.“

Diese Zuversicht wird von denen, die sich an den beiden Sommerfesten beteiligen wollen, naturgemäß geteilt. Dazu gehören etwa Kay Rügner, Oliver Bremer (Eißele), Salvatore Marrazzo (Accanto/Cosmopolita), Annette Currle (Currles Culinarium), Thomas Kielmeyer und weitere Interessenten. Dem Vernehmen nach sind die Gastronomen nach der samstäglichen Frühstücksrunde nun darum bemüht, die Reihen zu schließen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Immerhin drängt die Zeit. Denn bis zu einem möglichen Sommerfest im August gilt es noch jede Menge Details zu klären. Neben der Frage, wer sich letztlich daran beteiligt, geht es auch um die finanziellen Rahmenbedingungen und um die Art und Weise, wie sich die „Sommerfestwirte“ gegenüber den Gästen präsentieren.

Bei der EST indes liegt der Fokus derzeit voll auf dem Jahr 2021, wenn die Gesellschaft im Auftrag der Stadt die Regie auf dem Markt- und Rathausplatz übernimmt. „Da stecken wir unsere ganze Kraft rein“ versichert Michael Metzler.