Drei, fünfeinhalb oder neun Kilometer: Insgesamt machten sich 200 Teilnehmer beim 6. Lauffieber auf die Strecke an der Römerstraße. Foto: Scherer Quelle: Unbekannt

Von Barbara Scherer

Trockenes, nicht zu heißes Wetter, gut gelaunte Menschen auf und an der Strecke und ein lockeres Rundum-Programm auf dem Parkplatz am Jägerhaus: Die Charity-Veranstaltung Lauffieber, die Sigrid Fiala und ihr gleichnamiges Sport- und Sanitätshaus organisieren, hat mehr als 200 Teilnehmer - Einzelläufer, Familien und Firmen - an die Römerstraße gelockt. Das waren so viele wie noch nie. Der Erlös ging an die Multiple Sklerose Ortsgruppen (Amsel) Esslingen und Ostfildern.

Sigrid Fiala stand an der Strecke und feuerte die Läufer an. „Komm, noch ein Runde, weiter so, gib Gas“. Die aufmunternden Worte gingen an die Frauen, Männer, Jugendlichen und Kinder auf den unterschiedlichen Strecken, die das Fiala-Team an der Römerstraße und im Wald aufgebaut hatte. Die Läufer konnten zwischen drei, 5,5 und neun Kilometer Lauftstrecke wählen. Fast die Hälfte der Läufer ging auf der Neun-Kilometer-Strecke an den Start. „Diese Läufer laufen durchaus auf Zeit“, sagte Sigrid Fiala über das größte Teilnehmerfeld. Aber auch auf den kürzeren Strecken im Esslinger Wald übten und trainierten Männer und Frauen ihren Laufstil und ihre Geschwindigkeit. Für Laufanfänger waren die kürzeren Strecken ein guter Einstieg.

„Haraka, haraka“

Moderator Rafael Treite, der durch die Veranstaltung führte, analysierte so manchen Laufstil: „Hier kommt wieder ein Vorderfußläufer, dort ein Mittelfuß.“ Für die Zuschauer gab es damit einen praktischen Anschauungsunterricht in Sachen Lauftechnik. Außerdem feuerte Treite die Teilnehmer mit dem kenianischen „haraka, haraka“ für „schnell, schnell“ an. Und auch Amsel-Teilnehmer zogen die Laufschuhe an und drehten auf dem Parkplatz vor dem Jägerhaus einige kleine Runden. Jeder Finisher erhielt eine Medaille. Drumherum gab es Stände mit Essen, Getränken und Informationen Stationen zum Verweilen und Plaudern eben.

Sigrid Fiala hat das Lauffieber nun schon zum sechsten Mal organisiert. Der Erlös geht immer an eine gemeinnützige Organisation. Sie freut sich über das stete Anwachsen der Teilnehmerzahlen, denn sie möchte ihr soziales Engagement mit ihrer Leidenschaft für das Laufen verbinden, wie sie sagte. So sind auch in diesem Jahr wieder 3000 Euro an die Amsel-Ortsgruppen Ostfildern und Esslingen geflossen. Über die Anmeldung kamen 1778 Euro zusammen. Fiala hat die Spende auf 3000 Euro aufgestockt. Jeweils 1500 Euro bekamen die Kontaktgruppen Ostfildern mit ihrer Vorsitzenden Edith Fehrmann und die Kontaktgruppe Esslingen mit der Vorsitzenden Birgit Vaihinger.

Für Fiala bedeutet das Laufevent einen großen Aufwand. Rund 10 000 Euro sind über Sponsoren zu organisieren. Heftig zu Buche schlagen die Kosten für die städtischen Genehmigungen, die Absperrungen oder auch die Miete der Römerhalle, wo sich die Läufer umzogen. Die Organisation an der Strecke leistet das Team der Firma Fiala mit insgesamt 13 Männern und Frauen.

Die Ergebnisse vom Lauffieber stehen unter www.esslinger-lauffieber.de