Quelle: Unbekannt

In der Hindenburgstraße in Esslingen fließt an einer Stelle das Regenwasser nicht ab. Das Problem soll während der Sanierungsarbeiten gelöst werden – es verzögert sich aber.

EsslingenEin Schildbürgerstreich mitten in Esslingen? EZ-Leser Gerhard Schatz ärgert sich über die Sanierungsarbeiten in der Hindenburgstraße. In einer Mail an die Redaktion hat er das Problem erläutert. Wir haben nachgefragt.

Direkt vor der Einfahrt von Gerhard Schatz in der Hindenburgstraße befindet sich eine Stelle, an der das Wasser nicht abfließen kann. Bei Regen bildet sich dort regelmäßig eine große Pfütze – sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer ist das meist eine ziemlich nasse Angelegenheit. Dem Anwohner Gerhard Schatz wird zunächst von der Baufirma und der Stadt die Hoffnung gemacht, dass diese Stelle saniert wird, im Rahmen einer Belagserneuerung der Fahrbahn. Doch diese Baumaßnahme sollte sich verzögern.

Alles begann mit Farbmarkierungen. Mit einer Sprühfarbe ausgestattet gab es, laut Schatz, in den vergangenen Wochen eine Begehung der Baustelle. „Der Bauleiter sprühte die Farbe an bestimmte Stellen“, erinnert sich Schatz. Auch an der Pfützen-Stelle seien Farbmarkierungen angebracht worden. Auf Nachfrage von ihm, was hinter den Markierungen stecke, erklärte der Bauleiter, dass sie dort die Fahrbahn sanieren wollen, um große Pfützen zu vermeiden. An dieser Stelle soll ein Gefälle geschaffen werden, sodass sich beim nächsten Regen keine Pfütze mehr bilden und das Wasser abfließen kann.

„Dann ging alles sehr schnell“, erklärt Schatz. Am nächsten Tag sei dann die Teermaschine gekommen und hat den Fahrbahnbelag aufgeschüttet – ohne dabei das Problem mit dem angestauten Wasser zu lösen.

Der Anwohner habe sich daraufhin an den Bauleiter gewandt, welcher im versichert habe, dass sie das hinkriegen würden. Schatz sei gespannt gewesen. Er hat dann ein Experiment gestartet, wie er selbst erzählt. Schatz hat zwei Gießkannen aus seinem Garten geholt, diese mit Wasser gefüllt und das Wasser auf die asphaltierte Straße gegossen. Wie bei regelmäßigem Regenwetter habe sich wieder an derselben Stelle eine große Pfütze gebildet (siehe Foto rechts).

Den Mitarbeitern der Stadt sei das Problem mit der großen Pfütze bekannt gewesen und vor Beginn der Baumaßnahmen mit der ausführenden Baufirma besprochen worden, erklärt Marc Ströbele von der Stadt. „Leider wurde es dann anders ausgeführt.“ Die Stadt habe aber bereits eine Lösung: „Die Pfützenbildung soll durch eine nachträglich, auf Kosten der Baufirma, eingefräste Asphaltrinne vermieden werden.“ Diese Rinne im Asphalt soll dafür sorgen, dass das Wasser bei starken Regenfällen in den nächstgelegenen Gully fließt.

Die Baumaßnahme soll, laut Ströbele, bereits am Freitag, 25. Oktober, umgesetzt werden.