Von Alexander Maier

Der Bürgerausschuss (BA) für Mettingen, Brühl und Weil hat sich für dieses Jahr einiges vorgenommen. Entwicklungen im Stadtteil werden konstruktiv begleitet. Und wenn es das Thema erfordert, sagen der Vorsitzende Gerd Küpper und seine Mitstreiter klar ihre Meinung - so wie bei den städtischen Überlegungen zum Flächennutzungsplan oder bei den Plänen für ein Umspannwerk im Bereich Mettingen-West. Aktuell hat der Ausschuss die Zukunft des bisherigen Jugendhauses im Blick. Demnächst soll der Grundstein für einen Neubau in der Matthäus-Hahn-Straße gelegt werden. Nach dem Umzug ergeben sich für den aktuellen Standort im Altenbergweg interessante Perspektiven. Wenn die Stadt entscheidet, was aus dem Areal werden soll, möchte der BA gerne mitreden.

Seit mehr als 50 Jahren ist das Gebäude im Altenbergweg 15 ein Jugendhaus. Viele Generationen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben dort ihre Freizeit verbracht. Doch das Haus ist in die Jahre gekommen, und der Ärger mit einigen Nachbarn, die sich gestört fühlten, haben die Möglichkeiten deutlich eingeschränkt. Deshalb wird seit Jahren über einen Neubau diskutiert, der nun Wirklichkeit werden soll. Damit das künftige Jugendhaus den Interessen junger Menschen wirklich gerecht wird, waren die künftigen Nutzer in die Planung einbezogen.

Der Bürgerausschuss hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder für das örtliche Jugendhaus stark gemacht. Doch wenn der Neubau eröffnet wird, ist das Thema für die Bürgervertreter noch lange nicht abgehakt. Bis dahin gilt es auch zu klären, was aus dem aktuellen Standort werden soll. „Die Umstände, dass es ein städtisches Gebäude ist, eröffnen Möglichkeiten für den Stadtteil“, gibt der Bürgerausschuss zu bedenken. Das beratende Gremium hat klare Vorstellungen, wohin die Reise gehen könnte: „Im Ergebnis wünschen wir uns eine soziale Nachnutzung, die Wohnen für ältere Menschen in Mettingen ermöglicht. Ein solches Angebot fehlt vor Ort, kleinteilige Lösungen könnten diese Lücken schließen.“

Deshalb erhofft sich der Bürgerausschuss zeitnah die nächsten Schritte seitens der Stadtverwaltung. Und er würde gerne an Lösungen mitarbeiten, wie es in einer Pressemitteilung heißt. „Diese einmalige Chance, mitten in Mettingen etwas Neues auf den Weg zu bringen, wollen wir gerne unterstützen“, erklärt Gerd Küpper. „Auf uns kommt viel Arbeit zu, denn wir möchten den Meinungen der Bürger im Stadtteil Nachdruck verleihen.“ Neben der Zukunft des bisherigen Jugendhaus-Standorts denkt Küpper auch an die kommenden Entwicklungen durch die Bebauung des alten Sportplatzes und das Programm der „Sozialen Stadt“ im Stadtteil Weil.