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Durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts sind Fahrverbote für Dieselautos möglich. EZ-Mitarbeiter Andreas Kalefe hat in der Esslinger Innenstadt nachgefragt, was die Leute von einem Fahrverbot in Esslingen halten würden.

EsslingenDurch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts sind Fahrverbote für Dieselautos möglich. EZ-Mitarbeiter Andreas Kalefe hat in der Esslinger Innenstadt nachgefragt, was die Leute von einem Fahrverbot in Esslingen halten würden.

Philipp Lietzenmayer (23), Schüler, Kirchheim-Teck: „Ich fänds insofern blöd, weil dann viel mehr Leute in Bus und Bahn umsteigen müssten. Wenn man aber die Preise für den öffentlichen Nahverkehr angleichen oder kostenlos machen würde, wäre das in Ordnung.“

Franz Fischer (67), Rentner, Owen-Teck: „Ich wäre von einem Fahrverbot nicht betroffen, da ich mich mit dem öffentlichen Nahverkehr bewege. Der sollte billiger sein und besser funktionieren. Das Fahrverbot halte ich für richtig. Man muss auch das Ökologische sehen: Im Diesel sind nun mal viele Schadstoffe enthalten. Das Bundesverwaltungsgericht hat sich bei seinem Urteil schon etwas gedacht.“

Thomas Berger (42), Bahn-Mitarbeiter, Esslingen-Sirnau: „Finde ich nicht gut. Ich fahre selber Diesel. Ich glaube auch nicht, dass der Diesel der Hauptverursacher für die Luftverschmutzung ist. Ich würde mehr Bäume Pflanzen und Grünflächen schaffen und den Nahverkehr preiswerter machen.“

Dieter Plott (66), Rentner, Esslingen: „Ich wäre nicht betroffen. In Gebieten, wo die Gesundheit belastet wird, ist ein Fahrverbot korrekt. Ich hätte gerne mehr E-Autos für die Städte. Auch der öffentliche Nahverkehr sollte günstiger sein.“

Sina Rzesnitzek (22), Studentin, Esslingen: „Ich stelle mir die Frage, ob Fahrverbote zielführend wären. Ich bin mir nicht sicher, ob ausschließlich der Diesel am Feinstaub schuld ist. Man könnte dem Verbraucher auch beim öffentlichen Nahverkehr entgegen kommen.“

Luise Kock (18), Schülerin, Esslingen: „Ich fände ein Fahrverbot gut, aber dafür müsste auch der öffentliche Nahverkehr billiger gemacht werden.“