Esslingen (daw) - Die SPD-Fraktion im Esslinger Gemeinderat will „eine neue Schule so schnell wie möglich“, verkündet sie in einer Pressemitteilung, mit der sie auf den EZ-Bericht über die Zukunft der Adalbert-Stifter-Schule in der Pliensauvorstadt reagiert. Man sei offen für Vorschläge der Stadtverwaltung, „wie die neue Schule in der Pliensauvorstadt schneller realisiert werden kann“, machen die Sozialdemokraten deutlich. „Wir brauchen dringend den Schulraum und Standort. Die Real- und Gemeinschaftsschulen stehen bereits unter Druck.“ Deshalb will die SPD eine zügige Lösung „und hat dazu bereits in den Haushaltberatungen Anträge gestellt“, erklärt Klaus Hummel, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Er reagiert damit auf eine Äußerung von Bürgermeister Markus Raab, der unterschiedliche Haltungen im Arbeitskreis Schulentwicklung dafür verantwortlich gemacht hat, dass der Prozess ins Stocken geraten ist und vorgesehene weitere Treffen des AK seit Oktober verschoben worden sind.

Die SPD habe die Arbeit des AK Schulentwicklung positiv erlebt. Eine Abstimmung sei bisher gar nicht vorgesehen gewesen. Für die SPD ist jetzt nicht der Gemeinderat am Zug. „Vielmehr liegt es nun an Bürgermeister Raab selbst, Vorschläge zu machen, wie es weitergehen soll und Alternativen für eine Abstimmung vorzubereiten.“ Jetzt gelte es, offene Fragen, etwa zu den Formalitäten einer Schulgründung, zu klären. „Solche und andere Fragen wollen alle Fraktionen beantwortet haben, bevor sie sich festlegen können“, sagt Michael Wechsler, der die SPD-Fraktion in der ersten Runde des Arbeitskreises Schulentwicklung vertreten hatte.