Die neue Umschauseite, also die erste Seite des lokalen Buches, wird die wichtigsten Themen aus Esslingen und dem Landkreis präsentieren. Flankiert werden diese Artikel von einem Kommentar oder - wie bisher - von der Glosse "Aufgespießt". Quelle: Unbekannt

Mit noch mehr lokalen Inhalten und einer neuen Struktur will die Eßlinger Zeitung ihre Leser noch besser informieren und unterhalten. Eine Fotostrecke zeigt die Änderungen auf.

EZ-Chefredakteur Gerd Schneider zur Neugestaltung

Gerd Schneider

Es gibt eine berühmte Weisheit, die Sie sicher schon einmal gehört haben. Sie lautet: „Wenn alles bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern.“ Für wen gilt das Gesetz des Wandels mehr als für die Zeitungen? Die Auflagen sind seit Jahren unter Druck, und die Digitalisierung wälzt die Verlagslandschaft in beispielloser Weise um. Das Internet zieht nicht nur Leser weg vom bedruckten Papier, es verändert auch Lesegewohnheiten massiv. Als Reaktion darauf hat die Eßlinger Zeitung zu Beginn des Jahres 2018 eine Zukunftsstrategie erarbeitet. Die Umgestaltung des Erscheinungsbildes – der „Relaunch“ – war bei unserer gedruckten Zeitung der erste große Schritt. Jetzt folgt der zweite: Wir optimieren unseren Lokalteil.

Wir bekennen uns künftig stärker zu unserer DNA, und das sind lokalen und regionalen Nachrichten. In diesem Sinne gestalten wir den Lokalteil um. Er wird größer und vielfältiger, er bekommt eine bessere Ordnung, und er wird meinungsstärker. Was bedeutet das? Innerhalb der Zeitung wandert der Lokalteil – aus produktionstechnischen Gründen – an die dritte Stelle. Die Esslinger Seiten werden künftig aufgeräumter sein und einer bestimmten thematischen Ordnung folgen.

Um unseren Lesern die Orientierung zu erleichtern, bekommen die Kreisseiten eine neue Aufteilung: „Filder“, „Neckartal“, „Schurwald/Fils“ und „Blick in den Landkreis“. So möchten wir erreichen, dass aus allen Kerngemeinden unseres Verbreitungsgebietes gleichmäßig berichtet wird und dass die Leser die für sie wichtigen Inhalte leichter finden.

Unser Lokalteil soll auch prägnanter werden, das heißt: mehr Meinung, mehr Substanz, mehr Tiefe. Wir möchten, dass über unsere Nachrichten und Geschichten gesprochen wird – ob online oder in gedruckter Form.

Außerdem führen wir eine lokale Kulturseite ein. An drei bis vier Erscheinungstagen pro Woche werden sich Berichte über Konzerte, Künstler und Theater, die bislang im Lokalteil verstreut waren, auf dieser Seite finden. Sie folgt der Kultur-Seite im vierten Zeitungsbuch.

Vereinsberichterstattung in den Beilagen

Eine weitere Neuerung betrifft die Vereinsberichterstattung. Um das rege Vereinsleben in Stadt und Kreis besser und umfangreicher abbilden zu können sowie eine größere Leserschaft zu bedienen, bündeln wir die Berichte darüber in unseren kostenlosen Publikationen „Zwiebel“ und „Bei uns“, die in Kürze der Zeitung beigelegt werden.