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Auf zum Cannstatter Volksfest! Aber wie? Hier die 10 wichtigsten Tipps für einen gelungenen Wasenbesuch.

1. Bier: Maßvoll trinken, sonst wird´s teuer

Das Bier hat eine lange Tradition auf dem Volksfest, wenngleich so wirklich erst seit dem 20. Jahrhundert. Mittlerweile sind die großen Festzelte der Brauereien nicht mehr vom Wasen wegzudenken. Ausgeschenkt wird das Bier traditionell im Maßkrug. In diesem Jahr liegt der Bierpreis für eine Maß zwischen 10,80 und 11,20 Euro.

2. S´Häs: Dirndl und Lederhosen

Längst ist es wieder schick, in Tracht auf den Wasen zu gehen. Wer sich bei seinem Volksfestbesuch gerne traditionell kleidet, der fällt nicht mehr auf. Ratsam ist es jedenfalls beim Festbesuch auf Jacken und Taschen zu verzichten - die bleiben gerne nach einem rauschenden Abend auf der Bierbank liegen.

3. Biergrundlage

Für das leibliche Wohl ist auf dem Cannstatter Volksfest mit typisch schwäbischen Spezialitäten, aber auch mit internationalen Gerichten gesorgt. Das garantieren die Stuttgarter Brauereizelte von Hofbräu, das Schwaben Bräu-Zelt von Michael Wilhelmer und das Dinkelacker-Zelt der Brüder Klauss&Klauss sowie das Fürstenberg-Zelt von Peter Brandl, das Sonja Merz-Zelt, das Festzelt „Göckelesmeier“ von Karl Maier, der „Wasen-Wirt“ der Familie Weeber sowie das historische Weinzelt „Cannstatter Oberamt“ von Andreas Zaiß und die Almhütte von Nina Renoldi. Wer Lust auf ausgefallene Burger, raffinierte Suppen oder spannende Fischgerichte hat, der wird auf dem Festgelände ebenso fündig. Ein Volksfestbesuch lohnt sich vor allem um die Mittagszeit, denn die Besucher können dann zwischen zahlreichen und günstigen speziellen kulinarischen Angeboten auswählen.

4. 400.000 Göckele

„Göckele“ ist die in der schwäbischen Mundart gebräuchliche Verniedlichungsform für einen Gockel und kommt vor allem auf dem Volksfest vor. Aussagen wie „Kennet mr no a Göggele han?“, hört man in jedem Festzelt. Für Besucher, die des Schwäbischen nicht mächtig sind, sei deshalb erwähnt: Unter einem Göckele versteht der Schwabe ein gegrilltes halbes Hähnchen. Beim Publikum sind sie ebenfalls der Renner, schließlich werden in jedem Jahr auf dem Volksfest mehr als 400.000 Portionen „Halbe Göckele“ verputzt.

5. Grusel, Prickel und Höhenflug

Viele Klassiker und einige neue Fahrgeschäfte gibt es 2019: Neben den großen Festzelten prägen natürlich die Schaustellerbetriebe das Bild auf dem Wasen. Ganz besonders tragen die Achterbahn „Alpina-Bahn“, der Kettenflieger „The Starflyer“, die XXL-Schaukeln, die Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“, sowie Klassiker, wie die „Wilde Maus“ oder die beiden Riesenräder „Expo Star“ und „Europa- Rad“ zur beeindruckenden „Wasen-Skyline“ bei. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich zudem die liebgewonnenen Traditionsgeschäfte, wie der Kettenflieger „Cannstatter Wellenflug“, die Wurfbuden, das Kasperle-Theater oder die Verlosungsbetriebe.

6. Kontrolle: Keinen Rucksack, keine großen Taschen

Obwohl es keinerlei Hinweise auf eine konkrete Gefahrensituation gibt, wollen Polizei und Veranstalter dem Bedürfnis vieler Menschen nach einer Steigerung der spürbaren Sicherheit nachkommen. Für das Cannstatter Volksfest 2019 gilt: Am schnellsten auf den Wasen kommt, wer keinen Rucksack, keine großen Taschen oder andere Gepäckstücke mit dabei hat. Diese werden ansonsten an den Eingängen durch den Ordnungsdienst und die Polizei kontrolliert. Zudem ist es schwierig oder erst gar nicht möglich, damit in die Festzelte zu kommen. Polizei und Ordnungsdienst zeigen an den Zugängen starke Präsenz.

7. Sicher hin und zurück

Zum Volksfest nimmt man am besten die öffentlichen Verkehrsmittel. Parkplätze sind am Wasen rar, der Verkehr staut sich oft in Richtung Bad Cannstatt und wer eine Maß genießen will, hat ohnehin am Steuer nichts mehr zu suchen. Die S-Bahn-Linien S1, S2 oder S3 und die Regionalzüge R1, R2, R3 oder R8 bringen Besucher bis zum Bahnhof Bad Cannstatt. Bis zum Festgelände sind es dann kaum noch zehn Minuten Fußweg entlang der Beschilderung. Auch die Linien U1 und U2 (Haltestelle Mercedesstraße) bringen Festbesucher ans Ziel. Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß zum Festplatz.

8. Heimweghilfe gibt´s nicht mehr

Ein besonderer Service war die bundesweit einzigartige Heimweghilfe, die Besucher, die mit dem eigenen Wagen angereist waren, zurück nach Hause kutschiert hat. Die Heimweghilfe hat in einer Mitteilung im Juli bekanntgegeben, dass sie ihren Dienst einstellt.

9. Die Öffnungszeiten:

Montag bis Donnerstag: 12 bis 23 Uhr
Freitag: 12 bis 24 Uhr
Samstag: 11 bis 24 Uhr
Sonntag: 11 bis 23 Uhr
Sonderöffnungszeiten
Freitag, 27. September: 15 bis 24 Uhr (Eröffnungstag)
Dienstag, 02. Oktober: 12 bis 24 Uhr
Mittwoch, 03. Oktober: 11 bis 23 Uhr (Tag der Deutschen Einheit)

10. Die Termine des 174. Cannstatter Volksfestes

Freitag, 27. September: 15.00 Uhr – Eröffnungsfeier und Fassanstich durch Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn in „Grandl’s Hofbräu Festzelt“
Samstag, 28. September: 11.00 Uhr – Traditionsmorgen, vor der Fruchtsäule
Sonntag, 29. September: 11.00 Uhr – Großer Volksfestumzug
Montag, 30. September: ab 12.00 Uhr – VVS-Wasentag
Dienstag, 01. Oktober: ab 12.00 Uhr – VfB-Fantag
Mittwoch, 02. Oktober: ab 12.00 Uhr – Familientag
Dienstag, 08. Oktober: ab 12.00 Uhr – VfB-Fantag
Mittwoch, 09. Oktober: ab 12.00 Uhr – Familientag
Samstag, 12. Oktober: 15.00 Uhr – Große Volksfestballonwettfahrt
Sonntag, 13. Oktober: 21.30 Uhr – Musikfeuerwerk