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Genau 19.382 neue Azubiverträge wurden 2019 im Handwerksbereich abgeschlossen - weniger als im Vorjahr.

Stuttgart (dpa/lsw)In den Handwerksbetrieben in Baden-Württemberg haben im vergangenen Herbst etwas weniger junge Leute eine Ausbildung begonnen als im Jahr davor. Bis Ende Dezember waren exakt 19.382 neue Verträge abgeschlossen worden, wie der Handwerkstag am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Im Vergleich zu 2018 war das ein Minus von 1,3 Prozent. Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold führt die Entwicklung vor allem darauf zurück, dass die Zahl der Flüchtlinge, die eine Ausbildung beginnen, nicht mehr so stark steigt wie in den Vorjahren. Etwa jeder zehnte Neu-Lehrling stammt aus einem der sogenannten Asylzugangsländer wie Syrien und Afghanistan oder auch aus Gambia.

«Die Zahlen zeigen zweierlei: Zum einen engagieren sich die Handwerksbetriebe nach wie vor enorm bei der Integration von jungen Geflüchteten. Dies sollten Politik und Gesellschaft anerkennen», sagte Reichhold. «Zum anderen lässt sich der Bedarf an Fachkräften nicht nur über diese Personengruppe decken.»