Syrische Flüchtlinge bei ihrer Ankunft im Grenzdurchgangslager Friedland. Von Anfang 2015 bis Mitte 2017 wurden bereits rund 102.000 Visa zum Familiennachzug für Syrer und Iraker erteilt. Foto: Swen Pförtner Foto: DPA - Swen Pförtner

Stuttgart (dpa/lsw) - Innenminister Thomas Strobl (CDU) kalkuliert künftig deutlich weniger Ausgaben des Landes für Flüchtlinge ein. Über die Neugestaltung der Erstaufnahme entscheidet am Dienstag der grün-schwarze Ministerrat, wie die Zeitungen „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Dienstag) berichten. 2017 sind demnach mehr als 318 Millionen Euro für die Flüchtlingserstaufnahme eingeplant. Bis 2020 soll diese Summe auf jährlich 212 Millionen Euro abgeschmolzen werden. Das entsprechende Papier liegt den Zeitungen nach eigenen Angaben vor. Hintergrund sind die zurückgehenden Flüchtlingszahlen. Auch das Personal in der Erstaufnahme wird abgebaut. 2017 sind noch 479 Stellen vorhanden. 2021 sollen es noch 350 sein. Die Zahlen wollte das Innenministerium am Montag noch nicht bestätigen.