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Der Junge aus Winnenden, der seit Freitag vermisst wurde, ist offenbar bei seinen Großeltern in Schweden. Bei seiner Reise dorthin hatte er offenbar Hilfe.

Winnenden (dpa/lsw)Der vermisste Elfjährige aus Winnenden (Rems-Murr-Kreis) ist vermutlich mit fremder Hilfe ins Ausland gereist. Der Polizei lägen Hinweise vor, dass er Helfer hatte und abgeholt wurde, wie ein Sprecher am Dienstag sagte. Der Junge soll sich demnach bei seinen Großeltern in Schweden aufhalten. Noch gibt es allerdings keine offizielle Bestätigung der örtlichen Behörden.

Dem Sprecher zufolge war der Elfjährige als minderjähriger unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland gekommen. Er lebte in einer Wohngruppe und war am Freitag nach der Schule nicht dorthin zurückgekehrt. Die Polizei hatte am Wochenende mit einem Großaufgebot nach dem Jungen gesucht.

Einen Hinweis auf seinen neuen Aufenthaltsort lieferte unter anderem ein Facebook-Video, das der Polizei am Montag zugespielt worden war. Darin ist der Junge in einem Auto zu sehen. In der Hand hält er eine Zeitung mit Datum von Montag. Er erklärt darin, dass es ihm bei seinen Verwandten besser gehe und er nicht mehr nach Deutschland zurück wolle. Wer das Video ins Netz gestellt hat, sei derzeit noch unklar, so der Sprecher.