Der wegen Vergewaltigung und schwerer räuberischer Erpressung Angeklagte wird am 25.09.2017 im Landgericht in Bonn (Nordrhein-Westfalen) an Händen und Füßen gefesselt in den Saal geführt. Der 31-jährige Asylbewerber aus Ghana soll im April ein junges Paar beim Campen überfallen haben. Dann soll er die Frau mit einer Astsäge bedroht und vor den Augen ihres Freundes vergewaltigt haben. Foto: dpa - dpa

Bonn (dpa/lsw) - Im Prozess um die Vergewaltigung einer Camperin in Troisdorf bei Bonn hat am Montag das 23-jährige Opfer ausgesagt. Dies sei zum Schutz der jungen Frau unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschehen, sagte ein Sprecher des Landgerichts Bonn.
Die 23-Jährige hatte zusammen mit ihrem Freund in der Siegaue gezeltet. Laut Anklage wurde das Paar aus Baden-Württemberg in der Nacht zum 2. April von einem 31-Jährigen mit einer Astsäge überfallen und bedroht, die Frau wurde vergewaltigt. Der Angeklagte ist ein Asylbewerber aus Ghana, der die Tat jedoch bestreitet.

In der vergangenen Woche hatte eine Kripobeamtin ausgesagt, die junge Frau habe in der Situation geistesgegenwärtig reagiert. Sie ergab sich dem Täter widerstandslos und beschwor ihren Freund beim Verlassen des Zeltes, sein Messer stecken zu lassen und die Polizei zu rufen.