Volle Körbe gibt es bei den Pilzsammlern bislang eher selten. Foto: Symbolbild dpa - Symbolbild dpa

Das heiße und überwiegend trockene Wetter bremst das Wachstum der Waldpilze deutlich.

Stuttgart (dpa/lsw) Die Körbe der Pilzsammler im Südwesten sind in dieser Saison bislang weitgehend leer geblieben. Das heiße und überwiegend trockene Wetter hat das Wachstum der Waldpilze gebremst. «Aktuell lohnt sich ein Pilzspaziergang für Speisepilzsammler im Wald selbst in klassischen Pilzgebieten wie dem Schwarzwald noch nicht», sagte der Pilzexperte des Naturschutzbundes (Nabu) Baden-Württemberg, Karl-Heinz Johe. Auch die zum Teil heftigen Gewitter mit Starkregen der vergangenen Tage hätten daran kaum etwas geändert, da der Boden in der kurzen Zeit nur wenig Wasser aufnehmen konnte.

Im Frühsommer ziehen Pilzfreunde normalerweise los, um etwa Maipilz und Sommersteinpilz zu finden. Diese gedeihen wie andere Arten bei feuchtwarmen Wetter am besten.

Ob Sammler dieses Jahr komplett auf ihre Pilzpfanne verzichten müssen, bleibt abzuwarten: «Sollte es jetzt einige Zeit ergiebig regnen und der Boden bleibt feucht, könnte es mit dem Wachstum von Maronen, Pfifferlingen oder Steinpilzen schnell gehen», erklärte Johe. «Damit das leckere Pilzragout nicht mit einer Vergiftung im Krankenhaus endet, sollte man nur sammeln, was man ganz sicher kennt.»