Hunderte Konzertbesucher stehen vor der grünen Bühne bei dem Festivals Southside. Foto: dpa - Felix Kästle

Das «Southside Festival» in Neuhausen ob Eck (Kreis Tuttlingen) ist in den zweiten Tag gestartet. Es soll weiterhin regenfrei bleiben, verkündete der Deutsche Wetterdienst.

Neuhausen ob Eck (dpa/lsw)Viel Schlaf hatten die meisten der rund 60.000 Besucher in der Nacht von Freitag auf Samstag nicht bekommen. Die Party auf dem Konzertgelände und in der Zeltstadt dauerte bis in die frühen Morgenstunden – und so waren Sonnenbrillen am folgenden Tag ein viel gesehenes Accessoire, um die oft noch sehr müden Augen zu verdecken.

Polizei spricht von ruhiger Nacht

Aus Sicht der Polizei verlief die Nacht relativ ruhig, sagte Polizeisprecher Ulrich Fischer: «Ein paar Diebstähle, ein paar Drogenfunde, aber keine größeren Vorfälle.» Rund 100 Künstler und Bands spielen insgesamt auf dem dreitägigen Open-Air-Festival, das in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert. Für Samstagabend waren unter anderem The Offspring, Materia und Billy Talent angekündigt, auch das WM-Spiel Deutschland gegen Schweden soll übertragen werden.

Parallel findet im niedersächsischen Scheeßel das «Hurricane Festival» statt, der Veranstalter ist ebenfalls die Hamburger Agentur FKP Scorpio. Dort werden in diesem Jahr insgesamt 65.000 Besucher erwartet. «Southside» und «Hurricane» sind in diesem Jahr nicht komplett ausverkauft.

Keine größeren Verkehrsprobleme

Nach den Staus am ersten Tag verlief die Anreise am Freitag deutlich ruhiger und geordneter. Bis zum Abend gab es keine größeren Verkehrsprobleme. Auf einer Zufahrtsstraße zum Festivalgelände stürzte ein Radfahrer ohne Fremdverschulden und verletzte sich leicht.

Überwiegend mussten sich die Einsatzkräfte mit ersten Diebstählen und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz beschäftigen. Auch wurden einige ohne gültige Festivalkarten erwischt. Insgesamt 5.300 Menschen nutzten die öffentlichen Verkehrsmittel, um zum Festival zu gelangen. Der Anreiseverkehr wurde von Zoll und Bundespolizei überwacht. Dabei kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen.