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Die Angehörigen des baden-württembergischen Handelsverbands zeigen sich positiv gestimmt. Jedoch werden auch Stagnationen erwartet.

Stuttgart (dpa/lsw)In einer Umfrage des baden-württembergischen Handelsverbands (HBW) unter seinen Mitgliedern haben die Händler angegeben, derzeit noch guter Dinge zu sein. So sei der Umsatz im Einzelhandel im Südwesten von Januar bis August dieses Jahres nominal um 2,5 Prozent gestiegen. Real, also preisbereinigt, habe die Steigerung jedoch nur 0,8 Prozent betragen. Für das gesamte Jahr könnte der reale Umsatz sogar stagnieren, schätzt der Verband. Größter Umsatzgewinner sei mit einem Plus von rund 10 Prozent in diesem Jahr erneut der Online-Handel.

Die Verbraucherstimmung sei leicht eingetrübt, aber auf ordentlichem Niveau, sagt HBW-Geschäftsführerin Sabine Hagmann. Trotz guter Rahmenbedingungen wie dem boomenden Arbeitsmarkt, der hohen Einkommen und der niedrigen Sparquote gebe es nur eine mäßige Dynamik. Laut Umfrage erwartet nur ein Drittel der HBW-Mitglieder, dass ihr Umsatz im zweiten Halbjahr 2018 steigt. 40 Prozent gehen davon aus, dass er stagnieren wird, und ein Viertel rechnet sogar mit Umsatzrückgängen.

Der Handel ist in Baden-Württemberg mit rund einer halben Million Beschäftigten und rund 18 000 Auszubildenden einer der größten Arbeitgeber und der drittgrößte Wirtschaftszweig des Landes.