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Die beiden Männer fanden letztes Jahr rund 10 000 Münzen.

Stuttgart (dpa/lsw)Gegen zwei Schatzsucher aus dem Ostalbkreis ermittelt die Staatsanwaltschaft Ellwangen, weil sie den Fund von rund 10 000 Münzen aus dem Mittelalter unterschlagen haben sollen. Es handelt sich laut Landesamt für Denkmalpflege um einen der größten bekannten Münzschatzfunde des Spätmittelalters in Baden-Württemberg, wie Staatsanwaltschaft Ellwangen, Landeskriminalamt und Regierungspräsidium Stuttgart am Mittwoch mitteilten.

Die 22 Jahre und 28 Jahre alten Männer sollen im Sommer 2017 aus Sammelleidenschaft mit einer Sonde auf die Suche nach militärischen Überbleibseln gegangen und dabei auf der Gemarkung der Stadt Ellwangen zufällig auf die Münzen gestoßen sein. Erst Monate später meldete einer von beiden den Fund beim Landesamt für Denkmalpflege. Im Mai 2018 durchsuchten Ermittler die Wohnung des zweiten Schatzsuchers. Neben den Silbermünzen, die vermutlich aus dem 13. bis 14. Jahrhundert stammen, wurden der Mitteilung zufolge bei den Männern auch ein Fingerring aus Bronze mit einem gefassten Stein entdeckt.

«Kulturdenkmale von hervorragendem wissenschaftlichem Wert werden nach dem Denkmalschutzgesetz des Landes Baden-Württemberg mit Entdeckung Eigentum des Landes», teilten die Behörden weiter mit. Zufallsfunde sind demnach innerhalb von vier Werktagen zu melden.