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Philippsburg muss sich auf die Zwischenlagerung von weiteren fünf Behältern mit radioaktivem Abfall einstellen - es sollen dann aber die letzten gewesen sein.

Philippsburg (dpa/lsw)Philippsburg muss sich auf die Zwischenlagerung von weiteren fünf Behältern mit radioaktivem Abfall einstellen - es sollen dann aber die letzten gewesen sein. Die Genehmigung werde zudem nur erteilt, wenn der Betreiber die hohen Sicherheitsanforderungen des Atomgesetzes erfülle, sagte der Präsident des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE), Wolfram König, am Mittwoch in Philippsburg. Termine für die Transporte gebe es noch nicht. Der Energiekonzern EnBW habe im September 2017 einen Antrag auf Genehmigung beim BfE gestellt. Am Abend wollte König bei einer Versammlung Fragen der Philippsburger Bewohner beantworten.

Die fünf Behälter für Philippsburg sind nach Königs Angaben mit mittelradioaktivem Abfall aus der Wiederaufarbeitung gefüllt. Bei dem radioaktiven Abfällen handele es sich um Material, das in Deutschland produziert worden sei. «Oberste Priorität ist es, dieses bis zur Endlagerung sicher zu verwahren», sagte König. Das Zwischenlager beim Atomkraftwerk Philippsburg ist für 152 Behälter zugelassen. Einschließlich der letzten 5 wird das Zwischenlager 45 Behälter weniger beherbergen, als ursprünglich geplant.

Insgesamt sollen noch 26 Behälter aus den Wiederaufarbeitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien nach Deutschland kommen. Sie werden an vier Atomkraftwerksstandorten gelagert, solange noch kein Endlager zur Verfügung steht. Neben Philippsburg sind das Biblis (Hessen), Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Isar (Bayern).