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Neckarwestheim (dpa/lsw) - Trotz des kurz bevorstehenden ersten Atommüll-Transports auf dem Neckar will die Gemeinde Neckarwestheim ihren Widerstand gegen die Castor-Behälter nicht aufgeben. „An diesem Mittwoch berät der Gemeinderat über mögliche weitere juristische Schritte“, sagte Bürgermeister Jochen Winkler (parteilos) am Montag.
Die Kommune hatte vor dem Verwaltungsgericht Berlin vergangene Woche eine Niederlage erlitten beim Versuch, den Transport nach Neckarwestheim zu verzögern. „Wir prüfen nun eine Beschwerde gegen das Urteil beim Oberverwaltungsgericht“, sagte Winkler der Deutschen Presse-Agentur. Diese hätte zwar keine aufschiebende Wirkung. „Aber wir können vielleicht doch einige Transporte aufhalten“, meinte er.
Von Neckarwestheim fuhr am Montag ein Transportschiff Richtung Obrigheim los. Nach dpa-Informationen soll es am Mittwoch mit drei Castor-Behälter zum Zwischenlager zurückkehren. Es wäre der erste Transport von Atommüll auf einem deutschen Binnengewässer. Die Gemeinde Neckarwestheim fordert eine verbesserte Sicherheit. Insgesamt plant der Energieversorger EnBW fünf Transporte mit je drei Castoren.