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Ein totes Baby ist Anfang September im Wald bei Stetten entdeckt worden. Die Polizei sucht nach der Mutter und vermutet sie in der Drogenszene.

Stetten (dpa/lsw)Rund vier Monate nach dem Fund einer Babyleiche in einem Wald in Stetten am kalten Markt im Kreis Sigmaringen hat die Polizei Hinweise darauf, dass die Mutter möglicherweise Drogen konsumiert. Einem toxikologischen Gutachten zufolge dürfte die Frau während der Schwangerschaft Betäubungsmittel und Medikamente genommen haben, teilte die Polizei am Freitag mit. "Es gibt Hinweise, dass es Drogen waren", sagte ein Polizeisprecher. Deshalb werde nicht ausgeschlossen, dass sich die Frau in der Drogenszene aufhält oder aufgehalten hat.

Die Kriminalpolizei sucht mit der Ermittlungsgruppe "Wald" nach der Mutter, versuchte es unter anderem mit einer Flugblattaktion und einer Anwohnerbefragung. Der Junge, der Anfang September von einem Zeugen auf einem Waldgelände entdeckt worden war, hatte laut der Obduktion bei seiner Geburt noch gelebt.