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Stuttgart (dpa/lsw) - Im vergangenen Jahr sind nach Schätzung des Landeskriminalamtes mehr als 100 Rettungsdienstmitarbeiter, Feuerwehrleute und Ärzte bei Übergriffen verletzt worden. 2016 seien es 93 gewesen. Dazu kämen annähernd 200 weitere Verletzte in Pflegeberufen, also etwa in Krankenhäusern, wie die „Stuttgarter Nachrichten“ berichteten. Laut Innenministerium ist die Zahl der Straftaten gegen Polizisten allein zwischen 2015 und 2016 um mehr als 900 auf 8981 geklettert. Dabei seien 2010 Beamte verletzt worden.
Für das vergangene Jahr erwartet das Ministerium „einen leichten Anstieg“. Die Beamten setzen nun auf kleine Körperkameras, die an der Uniform getragen werden. „Diese Bodycams sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Reduzierung der Gewalt gegen Polizeibeamte“, sagte ein Sprecher dem Blatt. Zahlreiche Angriffe auf Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter an Silvester haben bundesweit große Empörung ausgelöst.