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Heilbronn (dpa/lsw) - Nach dem Tod eines Mädchens aus Baden-Württemberg in einem Prager Pool hat sich die Staatsanwaltschaft Heilbronn eingeschaltet. Die Behörde habe ein sogenanntes Vorprüfverfahren eingeleitet und die tschechischen Kollegen um Rechtshilfe gebeten, sagte eine Justizsprecherin am Donnerstag.
Das Mädchen aus Öhringen war im August im Becken eines Reha-Zentrums in Prag ertrunken. Es besteht der Verdacht, dass sich das Kind in der Ansauganlage des Pools verfangen hat - möglicherweise wegen einer nicht sachgerechten Pumpe. „Wir kommentieren keine Fälle, in denen das Opfer jünger ist als 15 Jahre“, teilte die Prager Polizei mit.
Die Staatsanwaltschaft Heilbronn kenne nicht alle Details, sagte die Sprecherin. „Derzeit läuft ein sogenanntes Todesermittlungserfahren.“ Über mögliche weitere Schritte könne die Justiz wohl erst in einigen Wochen entscheiden. „Vorher muss unter anderem geprüft werden, ob ein Verdacht gegen eine konkrete Person besteht“, sagte die Sprecherin.
Die Prager Rettungskräfte nach eigenen Angaben einige Minuten nach Alarmierung an dem Wasserbecken. Das Kind sei mithilfe von Feuerwehrmännern aus der Absauganlage geborgen worden, sagte Behördensprecher Martin Kavka. Zunächst sei es zwar gelungen, das Mädchen wiederzubeleben. Notärzte hätten später aber einen Herzstillstand festgestellt, teilte Kliniksprecher Ondrej Franek mit.