Karlsruhe (lsw) - Als Konsequenz aus dem schlechten Abschneiden baden-württembergischer Schüler bei der jüngsten IQB-Studie fordern Pädagogen und andere Experten mehr Anstrengungen bei der Lehrerfortbildung und der Bildungsforschung. Einzelne Ursachen, warum Baden-Württemberg im Fach Deutsch am Ende der 9. Jahrgangsstufe im Ländervergleich auf hintere Plätze abgestürzt ist, seien kaum herauszufinden, sagte die Direktorin des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, Petra Stanat, in Karlsruhe. Offensichtlich sei, dass unterschiedliches Abschneiden nicht mit den verschiedenen Schulstrukturen erklärt werden könne, sagte Stanat. So habe sich Schleswig-Holstein mit seinem zweigliedrigen Schulsystem stark verbessert, Bayern erziele mit dem dreigliedrigen Schulsystem gute Ergebnisse.

Laut dem Rektor der Pädagogischen Hochschule Weingarten, Werner Knapp, muss die Lehrerfortbildung gestärkt werden. Dabei sollten die Pädagogischen Hochschulen eingebunden werden.