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Stadtrat Björn Leuzinger überließ seine Entscheidung einem Kronkorken, der den Standort des Betriebshof nun mit seiner entscheidenden Stimme festlegt.

Heidelberg (dpa/lsw)Ein Kronkorken hat über die Zukunft des Heidelberger Betriebshofs entschieden - damit setzte die Satirepartei Die Partei einer jahrelangen Debatte um den Standort für Busse und Bahnen ein Ende. Am Donnerstag stimmte der Gemeinderat mit 25 zu 24 Stimmen knapp für den Verbleib des Hofs der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH im Stadtteil Bergheim. Den Ausschlag gab Stadtrat Björn Leuzinger von Die Partei, der die Entscheidung einem Kronkorken überließ. In Deckel der Biermarke ist «Ja» oder «Nein» gedruckt. Leuzinger öffnete im Gemeinderat eine Flasche, der Aufdruck lautete «Ja» zugunsten des alten Standorts. Zuvor hatte die «Rhein-Neckar-Zeitung» darüber berichtet.

Damit bestätigte der Gemeinderat den Bürgerentscheid im Juli. Zwar hatte damals die Mehrheit der Bürger gegen die Verlagerung des Betriebshofs gestimmt. Allerdings war das Ergebnis nicht bindend, weil zu wenig Heidelberger an der Wahl teilgenommen hatten. Die Standortdebatte wird bereits seit fünf Jahren geführt.