Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) bei einem Interview. Foto: DPA - Archivbild: dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Die geplante Reform der Oberstufe soll Gymnasiasten im Südwesten vertieftes Lernen ermöglichen - und sie damit besser auf ein Studium oder eine berufliche Ausbildung vorbereiten. Die Neuerung werde zur Sicherung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg beitragen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Das vom Ministerrat gebilligte Konzept differenziert zwischen Leistungs- und Basisfächern: Statt wie bislang fünf vierstündige Kurse belegen die Schüler künftig drei fünfstündige Kurse. In diesen drei Leistungsfächern werden sie im Abitur schriftlich geprüft. Hinzu kommen zwei mündliche Prüfungen statt wie bislang eine.
Die geplanten Neuregelungen gelten erstmals für Schüler, die im Jahr 2019 in die Kursstufe eintreten. Im Südwesten gibt es 378 öffentliche allgemein bildende Gymnasien mit knapp 270 000 Schülern.