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Tübingen (dpa/lsw) - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) sieht in Inklusion und Zuwanderung eine Ursache für das Qualitätsproblem an Grundschulen. Das schrieb er in einem Faceb eitrag am Montag unter dem Titel „Flüchtlingskinder und die Schule“ mit Bezug zu den schlechten Ergebnissen der IQB-Bildungsstudie für den Südwesten. Seine Partei mahnt indes konstruktive Lösungen in der Diskussion um die Bildungsqualität an.

Wer unbeschränkten Familiennachzug zulassen wolle, müsse sich entscheiden, ob er Qualitätsprobleme in Kauf nehmen oder dauerhaft separate Klassen für Flüchtlingskinder installieren wolle, schrieb Palmer. „Beides sind sehr unangenehme Wege. Gerade deswegen muss man das Problem vorher bedenken und nicht erst, wenn die Kinder im Land sind.“ Die Grünen-Landesvorsitzende Sandra Detzer sagte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag dazu: „Unser Verständnis von Politik ist es, Lösungen aufzeigen, wie wir unsere Grundschulen wieder nach vorne bringen.“ Zentrale Herausforderung sei dabei durchaus die zunehmend heterogen zusammengesetzte Schülerschaft. Die Landespartei habe ein Qualitätskonzept für Grundschulen. Unter anderem würden an Grundschulen Experten-Teams gebraucht, die die Lehrer in ihrer fachlichen und pädagogischen Arbeit unterstützen.