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Nach dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit in einem Rinderbestand in Ottersweier (Kreis Rastatt) ist eine große Sperrzone eingerichtet worden.

Stuttgart/Rastatt (dpa/lsw)Nach dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit in einem Rinderbestand in Ottersweier (Kreis Rastatt) ist eine große Sperrzone eingerichtet worden. Sie umfasst das gesamte Land Baden-Württemberg, das gesamte Saarland sowie südliche Teile von Rheinland-Pfalz und Hessen. Wie das Stuttgarter Agrarministerium am Mittwoch mitteilte, gilt die Zone 150 Kilometer rund um den Ort des Ausbruchs.

«Das Virus ist für Menschen nicht gefährlich. Fleisch und Milch sowie daraus hergestellte Erzeugnisse können daher ohne Bedenken verzehrt werden», sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU).

Die Blauzungenkrankheit kann Schafe, Ziegen und Rinder befallen. Sie ist eine Viruserkrankung und wird durch kleine blutsaugende Mücken übertragen. Ein typisches Symptom ist eine geschwollene, blau gefärbte Zunge.

Das Landratsamt Rastatt hat am Mittwoch in dem Betrieb die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 8 (BTV-8) amtlich festgestellt. Die Ansteckung der Tiere ist bei der routinemäßigen jährlichen Untersuchung nachgewiesen worden. Der Betrieb steht nun unter behördlicher Beobachtung.