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Karlsruhe (dpa/lsw) - Sie ist eine Gewinnerin des Klimawandels, und das Land möchte ihren Siegeszug genau mitverfolgen: Für Sichtungen der Europäischen Gottesanbeterin hat die Landesanstalt LUBW eine Meldeplattform gestartet. Wer die Mantis religiosa, die während oder nach der Paarung das Männchen auffrisst, und die ihre langen Fangarme bei der lauernden Jagd in „betender Haltung“ zusammenlegt, entdeckt, kann dies melden - am besten mit Fotos.
„Jede Sichtung hilft, einen fundierten Überblick über die Verbreitung der Art zu erhalten“, schrieb die LUBW. Solche Meldeplattformen gibt es bereits für Feuersalamander, Laubfrosch, Hirschkäfer und Weinbergschnecken. Die Mantis religiosa ist eine heimische Art. Das wärmeliebende Insekt lebt seit Jahrzehnten am Kaiserstuhl - der wärmsten Region in Deutschland -, wandert aber den Rhein rauf.