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Stuttgart (dpa/lsw) - Immer mehr Gefangene in Baden-Württemberg sitzen wegen Einbruchs oder Diebstahls hinter Gittern. Das schreiben die «Stuttgarter Nachrichten» unter Berufung auf eine Auswertung des Justizministeriums. Demnach waren am Stichtag, den 31. März dieses Jahres, 1306 Menschen im Südwesten wegen Unterschlagung oder Diebstahls in Haft. Das sei ein Anstieg um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der mit Abstand höchste Wert der Statistik, die bis ins Jahr 2003 zurückreiche.

Fast jeder vierte Gefängnisinsasse (24 Prozent) sei wegen Diebstahls oder Unterschlagung verurteilt worden, schreibt die Zeitung weiter. Auf Platz zwei folgten Drogendelikte (13 Prozent) und Körperverletzung (12 Prozent).

Aus Sicht von Justizminister Guido Wolf (CDU) spricht die Entwicklung für einen Erfolg von Polizei und Justiz, die seit Jahren verstärkt Einbrecherbanden jagten. «Die Zunahme der wegen Diebstahlsdelikten Inhaftierten zeigt, dass die Anstrengungen unserer Strafermittlungsbehörden Wirkung zeigen.»