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Stuttgart (dpa/lsw) - Im Ringen um den Umgang mit jugendlichen Straftätern aus Nordafrika haben Vertreter der Stadt Mannheim und des Sozialministeriums in Stuttgart erste Gespräche zu einer Lösung geführt. „Wir werden gemeinsam ein klares Signal senden, um deutlich zu zeigen, dass unser Rechtsstaat handlungsfähig ist“, kündigte Ministerialdirektor Wolf Hammann am Freitag nach dem Treffen an. Die Experten vereinbarten für Januar in Mannheim die nächste Diskussion.
Am Treffen in Stuttgart nahmen auch Vertreter des Innenministeriums, des Justizministeriums sowie des Städtetags und des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales teil. Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) hatte unlängst in einem Brief an Innenminister Thomas Strobl (CDU) die Unterstützung des Landes gefordert. Seit 2015 falle eine Gruppe zumeist aus Marokko durch „hohe kriminelle Energie“ auf. Es gehe um Minderjährige, deren Identität oft unklar sei. Das Problem gebe es auch in anderen Kommunen im Südwesten.
Mannheim regt die Unterbringung der Jugendlichen in einer geschlossenen Einrichtung an. Das scheint gesetzlich aber kompliziert. Strobl hatte Kurz in einer Antwort Hilfe zugesagt.