Polizisten suchten am 08.11.2016 bei Endingen (Baden-Württemberg) in den Weinbergen nach der verschwunden 27-jährigen Joggerin. Foto: Archivbild: dpa

Freiburg (dpa/lsw) - Im Fall der ermordeten Joggerin aus Endingen hat die Staatsanwaltschaft Freiburg wegen des Verdachts auf Mord und besonders schwere Vergewaltigung Anklage beim Landgericht erhoben. „Es gibt eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass noch 2017 über ein mögliches Verfahren entschieden wird“, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag auf Anfrage. Falls dies geschehe, wäre ein Prozessbeginn vor Jahresende „der Wunsch“. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Derzeit laufe das sogenannte Zwischenverfahren, sagte der Sprecher. Der aus Rumänien stammende Verdächtige und seine Verteidigung hätten Zeit für mögliche Anmerkungen zur Anklageschrift. Parallel prüfe das Landgericht die Verfahrenseröffnung.
Der verdächtigte Fernfahrer soll am 6. November 2016 in Endingen am Kaiserstuhl eine 27 Jahre alte Joggerin vergewaltigt und ermordet haben. Der Fall hatte überregional für Entsetzen gesorgt. Dem Mann wird auch ein Mord im österreichischen Kufstein zur Last gelegt. Um diesen Fall geht es in der Anklage in Freiburg aber nicht. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck teilte am Dienstag auf Anfrage mit, sie warte noch auf Ermittlungsergebnisse aus Deutschland.

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