Foto: Symbolbild Hauenschild

Ermittlungen nach Verbrühung eines Mädchens beim Fastnachtsumzug in Eppingen sind laut Polizei schwierig, da die Ermittlungen gegen die gesamte Hexengruppe laufen.

Eppingen (dpa/lsw) - Die weiteren Ermittlungen nach der Verbrühung eines Mädchens in einem Hexenkessel bei einem Fastnachtsumzug in Eppingen, Kreis Heilbronn, sind laut Polizei zeitaufwendig und schwierig (wir berichteten). Weil die Ermittlungen gegen die gesamte Hexengruppe laufen, haben alle Mitglieder einen sogenannten Beschuldigtenstatus und können von ihrem Schweigerecht Gebrauch machen, erklärte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Weil die Mitglieder einbestellt und über diesen Umstand belehrt werden müssen, seien die Ermittlungen zeitaufwendig, führten aber nicht unbedingt weiter. Die Vorwürfe lauten fahrlässige Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung.

Eine 18-Jährige ist bei einem Fastnachtsumzug Anfang Februar von Mitgliedern einer Hexengruppe über einen Kessel gehalten worden. Bei einem ersten Kontakt mit der Polizei sagte die Frau, sie habe bis zu den knien im heißen Wasser gestanden. Eine weitere Befragung hat nach Information der «Heilbronner Stimme» (Donnerstag) die Identifizierung des Täters oder der Täter nicht erleichtert.