Foto: dpa - Symbolbild dpa

Vier Wochen nach der Blaufärbung des Trinkwassers in Heidelberg und Dossenheim ist die Ursache dafür weiter unbekannt. Schädlich sei das blaue Trinkwasser nicht.

Heidelberg (dpa/lsw) «Wir haben noch keine Erkenntnisse», sagte Ralph Adameit vom Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg. Das Wasser werde noch im Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe und im Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken untersucht. Dabei werde auch geprüft, ob die Färbung unter Einfluss von Licht auf kleinste Kalkpartikel im Wasser zustande gekommen sein könnte. Mit Ergebnissen sei in der kommenden Woche zu rechnen, sagte Adameit.

Erste Analysen anhand von 150 Parametern durch eine Task-Force der Feuerwehr hatten keine auffälligen Überschreitungen von Grenzwerten im bläulichen Wasser ergeben.

Nachdem mehrere Bürger das auffällige Wasser gemeldet hatten, waren die Bewohner von Heidelberg und Dossenheim Anfang Februar aufgefordert worden, kein Leitungswasser mehr zu nutzen. Am selben Tag gab es Entwarnung, da die Behörden keine Hinweise auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung fanden. Bis zum Abschluss der Untersuchungen bleibt das Wasserwerk Entensee in Heidelberg vorsorglich vom Netz - bis auf einen Probebetrieb, der bislang allerdings auch keine Erkenntnisse zu Tage förderte.