Foto: Archivbild dpa - Hauke-Christian Dittrich

Die Deutsche Bahn hat ihre Informationspolitik im Zusammenhang mit der Baustelle am beschädigten Tunnel der Rheintalbahn in Rastatt verteidigt.

Rastatt (dpa/lsw) Ortsvorsteher Klaus Föry hatte am Mittwoch bemängelt, dass die Bürger von vielen Baumaßnahmen erst aus der Zeitung erfahren und vor vollendete Tatsachen gestellt würden. In diesem Jahr habe es bereits fünf Anwohnerinformationen gegeben, sagte ein Bahnsprecher am Donnerstag.

Dem Unternehmen sei bewusst, welche Strapazen und Unannehmlichkeiten die direkt Betroffenen durch die Bauarbeiten zu ertragen haben. «Deshalb haben wir extra einen Mitarbeiter aus dem Tunnelbauteam abgestellt, der in Kontakt mit den Anwohner an der Baustelle steht und versucht, zusammen mit der Projektleitung Möglichkeiten zu finden, die Belastungen zu reduzieren», teilte der Sprecher mit.

Am 12. August 2017 waren Sand, Kies und Wasser in die Tunnelbaustelle für die neue Rheintalbahn gelaufen, direkt unterhalb der bestehenden Bahntrasse. Die Gleise senkten sich, der Verkehr stand sieben Wochen lang still. Seitdem arbeiten Bauunternehmen daran, den Schaden zu beheben. Unter anderem werden Löcher für Bodenproben gebohrt.