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Flughafen Stuttgart (pol) - Eine 44-jährige Schweizerin hat sich während eines Fluges mit einem Airbus A 320 von Moskau nach Zürich derart aggresiv verhalten, dass sich der Pilot zu einer Zwischenlandung in Stuttgart veranlaßt sah.

Die Schweizerin verhielt sich während des gesamten Fluges gegenüber den Besatzungsmitgliedern in der Business-Class sehr auffällig und forderte ständig mehr Champagner.

Nachdem die 44-Jährige keinen weiteren Alkohol mehr ausgeschenkt bekommen hatte, verließ sie ihren Sitzplatz und lief im Flugzeug umher. Den Besatzungsmitgliedern, als auch dem verantwortlichen Piloten gelang es nicht, die Frau zu beruhigen.

Als die 44-Jährige durch die Crew wieder zu ihrem Sitzplatz zurückgeführt werden sollte, wurde sie gegenüber einem Besatzungsmitglied handgreiflich und zerrte an dessen Handgelenk. Da sich die Person nicht beruhigen ließ, entschied sich der Pilot für eine Zwischenlandung in Stuttgart, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.

Der Airbus landete sicher am Flughafen in Stuttgart, wo die 44-Jährige bereits von Beamten des Polizeireviers Flughafen erwartet wurde. Eine Gefahr für die 43 Fluggäste bestand zu keinem Zeitpunkt. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ordnete eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5000 Euro an.

Diese wurden von der 44-Jährigen beglichen. Der Pilot des Airbus A 320 verweigerte aus Sicherheitsgründen eine weitere Mitnahme der 44-Jährigen. Durch die nicht geplante Zwischenlandung entstanden mehreren zehntausend Euro an zusätzlichen finanziellen Aufwendungen.