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Bei einer Aussprache der Abgeordneten ging es um die Verbesserung der Arbeitsfähigkeit. Außerdem ist die Partei dabei Mittel und Wege zu finden, um auch in der Zukunft zusasmmenzuarbeiten.

Stuttgart (dpa/lsw) Nach dem Putschversuch gegen den Fraktionsvorstand bemüht sich die AfD im Landtag um Geschlossenheit. Es habe eine Aussprache der Abgeordneten gegeben, um die Arbeitsfähigkeit der Fraktion zu verbessern, sagte ein Sprecher der Fraktion am Dienstag im Anschluss an eine mehr als fünfstündige Fraktionssitzung. «Es wurden gegenseitig Fehler eingeräumt und über Fehler gesprochen - auch im Hinblick auf die personelle Verbindung des Fraktionsvorsitzenden in den Landesvorstand», sagte der Sprecher mit Blick auf die Doppelfunktion von Bernd Gögel als Fraktionschef und als Vertreter im Vorstand der Südwest-AfD. Bis zu den Wahlen des Landesvorstands im Februar werde Gögel entscheiden, ob er nochmal für seinen Posten im Vorstand kandidiere.

Der Konflikt der Fraktion befinde sich «in positivem Lösungsprozess». Es gehe darum, Mittel und Wege finden, auch in Zukunft zusammenzuarbeiten. Eine erneute Spaltung der Fraktion sei illusorisch. Man müsse miteinander reden. «Das findet gerade statt und ist ergebnisoffen, aber auf gutem Weg.»

Die Mehrheit der Abgeordneten hatten dem Vorstand vor einer Woche das Misstrauen ausgesprochen. Der Putsch scheiterte an der erforderlichen Zweidrittelmehrheit. Zwei Stellvertreter Gögels traten daraufhin aus Protest zurück. Die Nachwahl sei für den 29. Januar angedacht, sagte der Fraktionssprecher am Dienstag. Einige Fraktionsmitglieder werfen Gögel vor, das Parteiausschlussverfahren des Vorstands gegen den Abgeordneten Stefan Räpple zu unterstützen.