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Umgeben vom Atlantischen Ozean, dem Golf von Mexiko sowie dem Karibischen Meer bietet der Inselstaat Kuba wunderschöne weiße Strände, einen strahlend blauen Himmel und eine Vielzahl an Tieren und paradiesischen Pflanzen. Ein Urlaubsziel, das jeder einmal im Leben besucht haben sollte.

Fakten über Kuba

In der Republik ist die Amtssprache Spanisch, welche die circa 11,24 Millionen Einwohner sprechen. Die Hauptstadt Havanna liegt im Norden der Insel, wo sie an den Golf von Mexiko grenzt. Das Auswärtige Amt hält die wesentlichen Fakten zu Kuba bereit. Mit einer Fläche von knapp 110.000 Quadratkilometern ist Kuba die größte Insel in der Karibik. Zwischen Westen und Osten liegen 1.250 Kilometer, während die schmalste Stelle von Norden nach Süden nur 31 Kilometer beträgt. Die USA liegt mit dem Staat Florida im Süden und ist in 154 Kilometern zu erreichen. Nach Mexiko ist der Weg etwas länger. Hier beträgt die Strecke 210 Kilometer über das Wasser. Ein Direktflug von Frankfurt am Main nach Havanna dauert circa elf Stunden.

Welches Klima ist zu erwarten?

Exotische Reiseziele wie Kuba werden immer gefragter. Kein Wunder, denn Kuba-Reisende erfreuen sich zu jeder Jahreszeit an Temperaturen zwischen 21,7 und 31,8 Grad Celsius. Wer es gerne warm hat, ist auf Kuba genau richtig. Die dadurch entstehenden Wassertemperaturen von circa 26 Grad Celsius laden zum Schwimmen im türkisblauen Meer ein. Das Klima an sich ist tropisch und von Trocken- und Regenzeiten geprägt. Zwischen November und April bleibt es niederschlagsfrei, weshalb diese Zeit für den Urlaub zu empfehlen ist. Von Mai bis Oktober hingegen bilden sich tropische Wirbelstürme über dem Atlantik und der Karibik. Da Kuba innerhalb des Einzugsgebietes liegt, treffen nicht selten schwere Stürme und Hurrikans den Inselstaat. Die Verwüstungen sind oft stark, da die Häuser in Leichtbauweise nicht standhalten und die Hurrikans ebenfalls die Infrastruktur und Ernten zerstören. Für ein wirtschaftlich schwaches Land wie Kuba ist es jedes Jahr eine Herausforderung mit den Stürmen zu kämpfen, doch ist zumindest der Katastrophenschutz für die Menschen sehr gut organisiert.

Der besondere Charme Kubas

Die wenigen Autos, die auf den Straßen von Kuba fahren, sind meist amerikanische Oldtimer. Das verleiht der Insel einen besonderen Charme. Doch der Motorisierungsgrad steigt seit 2014, nachdem für die Einwohner der Kauf von Gebraucht- und Neuwagen erlaubt wurde. Seit der Revolution 1959 war es Kubanern nicht erlaubt, Automobile für den Privatgebrauch zu besitzen. Ausgenommen waren nur die Autos, die bereits im Land waren – die heutigen Oldtimer. Erst seit wenigen Jahren verbessern sich Telekommunikationsnetz, Mobilfunknetz sowie der Zugang zum Internet. Die Anzahl der privaten Handys und Telefonanschlüsse steigt, da die Regierung Beschränkungen aufhebt und den Einwohnern mehr Möglichkeiten bietet. Dennoch ist das Bild auf den Straßen ein anderes als beispielsweise in Deutschland, wo fast jeder mit seinem Handy in der Hand unterwegs ist. Wer Abstand zu der enormen Digitalisierung will, wird dies auf Kuba definitiv schaffen. Kuba ist bekannt für Tänze wie Mambo, Salsa, Rumba und Cha-Cha-Cha. Durch den Einfluss süd- und mittelamerikanischer Übersiedler bekamen die kubanischen Musikstile eine Jazz-Richtung. Erst um das Jahr 2005 war Reggae bei Jugendlichen beliebt, doch dieser Hype hielt nicht lange an. Nur einige Stilelemente sind noch in kubanischer Musik zu finden. Wer als Tourist in Kuba nach landestypischem Essen sucht, stößt auf einen Mix aus spanischer, karibischer und afrikanischer Küche. In den Restaurants finden sich selten alle üblichen Speisen, wohingegen das in Privatwohnungen angebotene Essen meist reichhaltiger und abwechslungsreicher ist. Jedoch können sich das nur Ausländer leisten, da die Preise für die Einwohner zu hoch sind. Zu empfehlen sind Kontakte zu kubanischen Familien, die Unterkünfte anbieten und nach Absprache die kubanische Küche zeigen. Außerdem gibt es auf den Straßen der Städte oft kleine Verkaufsstände, die beispielsweise Pizza, belegte Brötchen oder Snacks verkaufen. Aus Wohnungen mit Erdgeschossfenstern bieten die Bewohner ebenfalls gern ihre Waren an. Es lohnt sich also mit den Einheimischen Kontakt aufzunehmen und nicht nur die bekannten touristischen Restaurants zu testen.

Vier Sehenswürdigkeiten des Inselstaats

1. Die Hauptstadt Havanna

Vor allem in der Altstadt finden Touristen genau das, was sie mit Kuba verbinden. Prachtvolle Bauten aus Kolonialzeit, amerikanische Oldtimer und das Meer. Besonders das Zusammenspiel des José-Martí-Denkmals, der Plaza de Armas und der Plaza Vieja ist empfehlenswert. Neben den Plätzen gibt es das Kapitol, alte Festungen und den früheren Präsidentenpalast zu besichtigen. Zum entspannten Schlendern empfiehlt sich die Straße Prado. Sie verbindet mit steinernen Sitzbänken die Altstadt mit dem Malecón. Das Meer peitscht über Kilometer an die Mauern der Promenade bis hin zum Westen Havannas.

2. Klein und malerisch – die Stadt Trinidad

Beeindruckende Kolonialbauten sind entlang der Straßen zu finden und auf der bezaubernden Plaza Mayor noch besser zu bestaunen. Hier kreuzen keine Autos den Weg in die Stadt, sondern Esel und Pferde, die das Fuhrwerk ziehen. Es ist wie eine kleine Reise in die Vergangenheit und wer auf Kuba ist, sollte Trinidad einen Besuch abstatten.

3. Wandern im Urwald vom Escambray-Gebirge

Neben schönen Stränden, Rum und Oldtimern bietet Kuba eine wunderschöne Natur. Im Nationalpark Topes de Collantes wandern mittlerweile viele Menschen auf leichten bis anspruchsvollen Strecken durch den Urwald. Die reine und gesunde Luft lockte früher viele Menschen für eine Kur hierhin. Doch der beeindruckende Regenwald mit Eukalyptusbäumen, Kolibris und Gebirgsseen inklusive Wasserfällen sind heute überwiegend Touristen-Magnete. Mit einem Sprung in den See erfrischen sich die Wanderer und genießen die andere Seite Kubas.

4. UNESCO „Kulturlandschaft der Menschheit“

Im Westen Kubas sind atemberaubende Kalksteinfelsen inmitten eines Tals zu bestaunen. Das spektakuläre Naturschauspiel ist in Pinar del Rio im Viñales-Tal zu sehen. Die sogenannten Sierra de los Òrganos entstanden vor ungefähr 170.000.000 Jahren durch Verkarstung und Erosion. Innerhalb dieser Felsen entwickelten sich zudem weitläufige Höhlensysteme. Mit einem Motorboot können Touristen die Höhle namens Cueva del Indio besichtigen. Zwischen den Felsen erstrecken sich die bekannten Tabakfelder von Pinar del Rio. Neben diesen vier Sehenswürdigkeiten bietet Kuba viele weitere wunderschöne Orte, die es im Urlaub zu entdecken gibt und vielleicht bleibt der ein oder andere auch für länger, um über diese wunderschöne Insel als Blogger zu berichten.