(red) – Ob Schwein, Rind, Lamm oder Geflügel – alles darf auf den Grill. Doch bei der Auswahl und der Zubereitung kann man schnell den Überblick verlieren. Eine kleine Warenkunde über die verschiedenen Fleischsorten.
Rindfleisch
Das klassische Rindersteak lässt sich auch auf dem Grill hervorragend zubereiten. Besonders geschmackvoll ist das Fleisch, wenn es von vielen feinen Fettmasern durchzogen ist. Denn dann bleibt es saftig.
Außerdem brät das Fett beim Grillen aus und dient als Geschmacksträger. Das Fleisch sollte auch gut abgehangen sein. Besonders zart und saftig schmeckt das Fleisch von jungen Tieren.
Für Gourmets steht das Rinderfilet ganz oben auf der Liste. Es ist besonders zart und geschmackvoll. Leider ist es auch das teuerste Stück des Rindes und eignet sich daher eher für den besonderen Anlass.
Für die guten Freunde darf es auch ein Hüftsteak sein. Es ist gut zubereitet ebenso lecker wie Filet, lässt aber noch Budget für ein oder zwei zusätzliche Kisten Bier übrig. Wie bei jedem guten Stück Fleisch sollten auch hier nicht zu viele Gewürze verwendet werden, um den Eigengeschmack nicht zu stark zu überdecken.
Ebenso eignen sich Roastbeef, Hochrippe und Entrecôte beziehungsweise Rib-Eye-Steak.
Garzeit
Profis grillen das Fleisch so, dass es innen noch zart rosa ist. Wer es lieber blutiger mag, grillt es entsprechend kürzer. Je nach Geschmack beträgt die Grillzeit zwischen 5 bis 10 Minuten auf beiden Seiten.
Schweinefleisch
Das wohl beliebteste Grillfleisch in Deutschland ist das Holzfällersteak. Es wird aus dem Schweinenacken geschnitten und wird meist mit dem Knochen serviert. Anders als beim Rind sollte es gut durchgegart werden und darf ruhig etwas rustikaler zubereitet werden. Das Holzfällersteak ist eher deftig und besonders beliebt bei hungrigen Männern.
Ähnlich wie beim Rind ist auch beim Schwein das besonders zarte Filet eine Delikatesse. Das Filet, auch Lende genannt, eignet sich besonders gut für Schweinemedaillons.
Wer es etwas rustikaler mag, bereitet Spareribs zu. Das sehr fette aber zarte Fleisch wird während einer sehr langen Grillzeit von etwa 4 Stunden durch indirektes Grillen gegart. Spareribs werden in Deutschland immer beliebter und werden mit Freude abgenagt.
Tipp für Schnelle
Minutensteaks eignen sich zum Kurzgrillen besonders gut und sind in wenigen Minuten auf dem Teller.
Geflügel
Wer es etwas leichter mag, greift bei der Wahl des Grillfleisches gern zu Geflügel. Richtig zubereitet ist es unglaublich zart und bleibt saftig. Besonders an heißen Sommertagen steht die Putenbrust hoch im Kurs, da sie mit nur fünf Prozent Fett sehr leicht und gut bekömmlich ist. Beliebt sind auch bereits in Marinade eingelegte Putenschnitzel. Noch zarter als das Putenfleisch ist Hähnchen. Es muss ebenso wie Schweinefleisch komplett durchgegart werden. Hähnchen eignet sich auch sehr gut für Spieße, wobei je nach Belieben Hähnchenwürfel, Gemüsewürfel und zum Beispiel Schinkenspeck abwechselnd auf einen Spieß gereiht werden. Hier kann sich der Grill-Liebhaber kreativ austoben und auch mal ungewöhnlichere Kombinationen ausprobieren. Klassiker sind Hähnchenschenkel und Chicken Wings, welche mit einer guten Würzpaste eine leckere und knusprige Haut bei saftigem Fleisch haben. Optimal als Finger-Food.
Tipp für Feinschmecker
Auch Wachtel eignet sich auch sehr gut zum Grillen.